

ÆRZTE
Steiermark
|| 05|2017
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ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
Quelle: Ärztekammer Steiermark
Lehrpraxis-Barometer
Wie geht es der Lehrpraxis?
Diese Frage wird heftig
diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
5
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
2
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
40%
Stand: April 2017
Was der Prozess aber für
Ärztinnen und Ärzte bringen
kann, hat Eiko Meister, Mit-
glied der Ausbildungskom-
mission der ÖÄK seit 2010
und zuletzt Präsidialreferent
und Referent für Ausbil-
dung und Qualitätssicherung
2012–2017 der steirischen
Ärztekammer, in einem Arti-
kel beschrieben:
Durch
flache hierarchische
Führungsstrukturen
werden
Innovationen und Ideen von
Mitarbeitern zur Weiterent-
wicklung des eigenen Arbeits-
platzes positiv aufgenommen
und dem jeweiligen Indivi-
duum Wertschätzung ent-
gegengebracht. Dies ist ein
zentraler Ansatz für junge
Kolleginnen und Kollegen aus
der Generation Y.
Ärztinnen und Ärzte in Ma-
gnetkrankenhäusern finden
für die Ausübung ihres Be-
rufes
optimale Rahmenbe-
dingungen.
Nicht nur die
Struktur der Arbeitsräume,
sondern auch die Ablauf-
planung lassen Raum und
Zeit für interprofessionelle
Besprechungen und ein mul-
tidisziplinäres Patientenma-
nagement zu. Die Arbeitszeit
und Dienstplanung nimmt
Rücksicht auf die persön-
lichen Bedürfnisse des jewei-
ligen Mitarbeiters. Die Perso-
nalplanung sieht nicht nur die
Kernaufgabe in der Patien-
tenversorgung, sondern plant
auch Zeitressourcen für die
Qualitätsarbeit und Weiter-
entwicklung der Einheit vor.
Eine Selbstverständlichkeit
ist die Unterstützung bei der
gesetzlich vorgeschriebenen
Fortbildung.
Magnetkrankenhäuser neh-
men aktiv an der Weiterent-
wicklung von
Ablaufoptimie-
rungen
teil, entwickeln eigene
spezifische Prozeduren und
setzen Leitlinien in den eige-
nen Organisationsstrukturen
um. Dazu ist ein interprofes-
sioneller Ansatz zwingend
vorzusehen, um einen effizi-
enten, patientenorientierten
Behandlungsablauf zu ermög-
lichen. In der Personalpla-
nung werden auch hierfür
Zeitressourcen mitgeplant.
Magnetkrankenhäuser ha-
ben
transparente Systeme zur
Qualitätsmessung
etabliert.
Dies gilt sowohl im eigenen
Mitarbeiterbereich als auch in
der Außenwirkung der Orga-
nisationseinheit. Im Besonde-
ren überprüfen Magnetkran-
kenhäuser ihre Gesamtwir-
kung auf die Patienten, die
sich in solchen Institutionen
in Behandlung begeben. Im
Sinne eines funktionierenden
Qualitätszyklus werden in
Magnetkrankenhäusern lau-
fende Nachbesserungen bei
sich ergebenden Problemen
rasch und unkompliziert um-
gesetzt.
Die Arbeit in Krankenhäu-
sern muss für die dort tätigen
Ärztinnen und Ärzte auf der
einen Seite fachlich zufrie-
denstellend sowie in der Tä-
tigkeit sinnerfüllend sein.
Zudem sind Magnetkranken-
häuser in der Lage, eine Cor-
porate Identity zu schaffen,
die von allen Professionen
mitgetragen wird.
Fünf Ele
mente ma
chen das
Magnet-
Modell aus
(ANNC
2013)
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