

ÆRZTE
Steiermark
09|2017
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„Die Medizin ist weiblich“, lau-
tet ein oft gehörter Stehsatz.
Bei den Jungen stellen Frauen
längst die Mehrheit. Aber in
Spitzenpositionen sind sie
(auch) in der Ärztekammer in
der Minderheit. Woran liegt
das? Für die Mehrheit sind
es die nicht frauenfreund-
lichen Rahmenbedingungen.
Ein Fünftel meint, die Frauen
wollten es schlicht nicht, für
knapp 15 Prozent liegt es an
den Männern. Für fast 16
Prozent sind es andere Grün-
de oder ein Mix verschie-
dener Erklärungen.
Kurz: Das Thema ist – wenig
überraschend – kontroversi-
ell und emotional. Letzteres
gilt für Frauen und Männer.
Das Thema ist aber vor allem
eines: wichtig. Wir werden es
deswegen weiter behandeln.
Eine knappe Erklärung, die
wahrscheinlich viele unter-
schreiben, aber ebenso viele
vehement bestreiten werden,
ist: „Frauen sind vernünf-
tiger.“ Wie auch immer: Fort-
setzung folgt.
Foto: Marija M. Kanizaj/KAGes
EPIKRISE
Kurze Nachricht aus der Redaktion
„Frauen sind
vernünftiger.“
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BILD DES MONATS.
Diese Baustelle gibt es schon fast nicht mehr. Das neue Chirurgiegebäude am LKH-Univer-
sitätsklinikum Graz geht Mitte September auch offiziell in Betrieb. Gebaut wird aber weiter. Die Eröffnung gibt nun
die Möglichkeit, das „alte“ aus den 60er-Jahren stammende Hochhaus, das aber schon ziemlich baufällig ist, um-
fassend zu sanieren. Für die chirurgischen Kliniken bedeutet das, dass sie noch längere Zeit in einem Provisorium
leben werden müssen. Aber in einem deutlich moderneren.
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n=177
AERZTE Steiermark Frage des Monats:
Der ärztliche Beruf ist zunehmend
weiblich. Bei den Entscheidern do-
minieren aber Männer. Warum?
Wegen der Rahmenbedingungen
Wegen der Frauen
Wegen der Männer
Andere/mehrere Ursachen
Weiß nicht/keine Antwort
18,7
40,3
22,2
14,8
4,0