Ærzte
Steiermark
|| 07_08|2015
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Foto: KAGes
bild des monats.
30 Jahre KAGes – mit einer schlichten Feier in der Landstube wurde im Juni das Jubiläum
der eigenständigen Gesellschaft als Träger aller steirischen Landeskrankenhäuser und mittlerweile auch der Pfle-
geheime des Landes begangen. 1985 waren es 20 Spitäler mit 9.700 Bediensteten, heute sind es 15 LKH mit 23
Standorten und vier Landespflegezentren mit knapp 17.400 Beschäftigten. Der Grund für den Personalzuwachs:
Kürzere Belegsdauer und die weit höhere Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Reichen die medizinischen
Angebote für Hochaltrige
aus? Die Frage des Monats
im Juni beantworteten ge-
nau 7,3 Prozent mit Ja. Aber
fast 52 Prozent sagen, dass
es in allen Bereichen fehlt.
Jeweils rund 17 Prozent
meinen, dass die Mängel
vor allem bei den ärztlichen
Leistungen bzw. vor allem
bei den Pflegeangeboten lä-
gen.
Kritischer Appell: „Die Situ-
ation ist seit Jahrzehnten be-
kannt, aber es wurde nichts
unternommen.“ Diesem Be-
fund wird kaum jemand
widersprechen.
Konkrete Vorschläge und
Anmerkungen gibt es zur
Genüge: „Die Betreuung
gebrechlicher Patienten und
die Gespräche, Erklärungen
sind sehr zeitaufwendig und
im normalen Ordinations-/
Visitenalltag oft nicht unter-
zubringen“, heißt es da.
Und es gibt Befürchtungen:
„Die Betreuungsangebote
werden in Zukunft noch
schlechter, weil aufgrund
der KA-AZG-Umsetzung,
des Ärztemangels und der
fehlenden bzw. falsch ver-
teilten Gelder Leistungen
und Betten deutlich redu-
ziert werden. Mit der ge-
setzlichen Krankenversiche-
rung allein bleiben zuneh-
mend mehr – und vor allem
hochaltrige – Patienten auf
der Strecke.“
epikrise
Kurze Nachricht aus der Redaktion
Die Versorgung
der Hochaltrigen
ist schlecht. Und
sie kann noch
schlechter
werden.
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