Ærzte
Steiermark
|| 01|2014
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news
Foto: Raggam
Versorgungsraum Graz dann
auch in die Akutversorgung
miteingebunden. „Die Elisa-
bethinen werden wie bisher
ein verlässlicher Partner in
der steirischen Gesundheits-
versorgung sein und tragen
die Neuordnung im Grazer
Raum voll mit“, so Direktor
Kooperation besiegelt
Smartphone-Guidelines
Der Umbau der Grazer
Krankenhauslandschaft
nimmt Formen an.
Mit einem Beschluss des
Steiermärkischen Landtages
wurde die Ausweitung der
Zusammenarbeit zwischen
dem Land, dem Krankenhaus
der Elisabethinen und den
Konventen der Barmherzigen
Brüder Graz Eggenberg und
Marschallgasse besiegelt.
Schritt für Schritt kommt es
in weiterer Folge zu einem
Zusammenschluss der bei-
den Häuser der Barmher-
zigen Brüder. Gemäß ihren
ausgewiesenen Kompetenzen
werden die Ordenshäuser
der Elisabethinen und der
Barmherzigen Brüder im
Christian Lagger. Direktor
Adolf Inzinger und Direk-
tor Oliver Szmej von den
Konventen der Barmherzigen
Brüder blicken „mit Zuver-
sicht und großer Motivation
in die Zukunft einer optima-
len Versorgungssicherheit für
alle Grazerinnen und Grazer.“
AKUT
Export
Die jüngste Diskussion um
die aktive Sterbehilfe zeigt –
wieder einmal – welche Rolle
der Zufall bei der politischen
Themenauswahl spielt. Das
Thema steht in Österreich
schon seit vielen Jahren im-
mer wieder auf der Agen-
da. Und zwar zumeist dann,
wenn es in anderen Ländern
(wie etwa den Niederlanden)
virulent wurde, oder ein kon-
kreter Anlass vorlag.
Im aktuellen Fall ist es die
Diskussion in Deutschland,
die in Österreich ihr Echo
fand. Im deutschen Bun-
destag wird eine gesetzliche
Neuregelung debattiert, die
die „gewerbsmäßige“ Ster-
behilfe unter Strafe stellen
soll. Die Meinungen differie-
ren quer durch die Parteien:
CDU-Gesundheitsminister
Hermann Gröhe steht hinter
dem Gesetzesvorschlag. Der
deutsche Justizminister Hei-
ko Maas (SPD) will eine Auf-
hebung des Fraktionszwanges.
Drei EU-Länder, die Nieder-
lande, Belgien und Luxem-
burg, gestatten die aktive
Sterbehilfe, in allen anderen
Staaten ist sie verboten.
Wobei es aber Lücken gibt:
So dürfen zwar Ärztinnen
und Ärzte ihre Patientinnen
und Patienten in Deutsch-
land nicht aktiv beim Sterben
unterstützen, grundsätzlich
ist aber die Hilfe beim Suizid
erlaubt, weil Suizid an sich
nicht unter Strafe steht.
Man darf gespannt sein, ob
in Österreich die Diskussion
wieder einschläft, oder es zu
einem ähnlich komplexen
Diskurs wie in Deutschland
kommt.
Zitat
„Ich hoffe, die ELGA-Betreiber setzen in den kommenden Monaten alles
daran, das für Ärzte derzeit noch völlig unbrauchbare System zu verbessern.“
Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger.
Vor rund acht Jahren hat das
Verlagshaus der Ärzte die
Buchversion der EbM-Gui-
delines für Klink und Praxis
eingeführt. Mehr als 30.000
Ärztinnen und Ärzte nutzen
mittlerweile rund 1.000 Gui-
delines mit praxisrelevanten,
gut strukturierten und vali-
den Informationen. Heraus-
geber der deutschen Version
ist die ÖGAM. 2008 startete
die Onlineversion unter www.
ebm-guidelines.at mit vielen
Zusatzangeboten. Jetzt wird
eine mobile Version dieses
Dienstes gestartet. Diese er-
möglicht eine optimierte Dar-
stellung der EbM-Guidelines
für Tablets, Smartphones und
allen anderen mobilen End-
geräten. Nutzer der Online-
version können ohne weitere
Zusatzkosten diesen Dienst
in Anspruch nehmen. Über
können sich
niedergelassene Ärztinnen
und Ärzte kostenlos bis Fe-
bruar anmelden und diesen
Nachschlagedienst in der Pra-
xis nutzen und testen.
Auch das Magazin „Medizin
Populär“ kann jetzt über ein
App (iOS und Android) am
Smartphone gelesen werden.
Transplant
Die Klinische Abteilung für
Transplantationschirurgie
an der Chirurgischen Klinik
Graz hat seinen Jahresbericht
2012 veröffentlicht. Im Herbst
2012 verließ der Gründer der
Klinischen Abteilung, Karl-
heinz Tscheliessnigg, die Ab-
teilung. Seitdem führt sie Flo-
rian Iberer. Das Fachgebiet
Transplantationschirurgie
wird durch die Abteilung in
Krankenversorgung, Lehre,
Forschung und postpromoti-
oneller Aus- und Weiterbil-
dung vertreten. Der Bericht
zum Nachlesen:
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Transp_JB2012