Ærzte
Steiermark
 || 01|2014
19
cirsmedical
Der Tipp von
der Expertin
Wohlfahrtsfonds 2014
Für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie für
Wohnsitzärztinnen und Wohnsitzärzte wird die Ganzjah-
resvorschreibung der Kammerumlage und Beiträge zum
Wohlfahrtsfonds 2014 auf Basis des gesamtärztlichen Ein-
kommens 2012 erstellt.
Sollte der Einkommensteuerbescheid 2012 noch nicht
vorliegen, dann sind vorerst keine anderen Unterlagen
zu schicken. Sobald der Einkommensteuerbescheid 2012
jedoch vom Finanzamt zugestellt wurde, ist dieser – in
Kopie – an den Wohlfahrtsfonds zu übermitteln, dies kann
entweder per Post, Fax (0316-8044-136) oder E-Mail (wff@
aekstmk.or.at) erfolgen.
Carmen Renner
Foto: Schiffer;
Probleme mit dem Sauerstoff im OP
Der aktuelle „Fall des Monats“ kommt aus dem Bereich An-
ästhesiologie/Intensivmedizin. Eingebracht von einer Ärztin/
einem Arzt mit über fünfjähriger Berufserfahrung.
Es war mein vorletzter Arbeitstag der Sekundararzt-
Zeit auf der Anästhesie eines 500-Betten Spitals mit
„Operationsfabrik“-Charakter. Ein/e internistischgesunde/r
Patient/gesunde Patientin sättigt beim Präoxigenieren nur
bis 95%, ich darf, unter Aufsicht, trotzdem intubieren, und
mache das besonders sorgfältig. Als die Patientin/der Pati-
ent weiter bei 95% ist, fällt mir die (viel kleinere) Anzeige
des tatsächlich gemessenen inspiratorischen Sauerstoffs
auf — etwa 17% im Atemgaskreislauf, und ich melde das
meinem Chef. Es wird auf eine Reserve-Narkosemaschine
umgehängt — bei unveränderten Verhältnissen. Erst als
schließlich „100% O
2
“ aus einer Zusatzflasche eingespeist
werden, steigen SO
2
und O
2
insp. Und es ist klar, dass
nicht die Maschine, sondern die zentrale Sauerstoffzufuhr
Ursache ist, die wohl mit „100% Luft“ statt mit 100% O
2
gespeist wurde. Wenig später kommt jemand aus dem OP
von nebenan und berichtet von einem ähnlichen Problem,
das wir gerade erkannt haben. Ein dritter OP ist auch be-
troffen. Wenige Stunden später ist wieder 100% O
2
in der
Leitung, ohne dass offenbar jemand wusste warum.
Die Gründe sieht die berichtende Ärztin/der berichtende
Arzt in der Haustechnik und im Verhalten in dieser Situ-
ation. Aus ihrer/seiner Sicht hätte das Problem schneller
erkannt werden können.
Die CIRSmedical ExpertInnen dazu:
„Es ist für mich und nach Rücksprache mit ExpertInnen
aus dem Technikbereich nicht nachvollziehbar, wie es zu
so einem Vorfall kommen kann. Folgende mögliche Vari-
anten wurden diskutiert:
• Verwechslung von Druckluft- und Sauerstoffflaschen in
der medizinischen Gaszentrale. Das geht aufgrund der
Anschlüsse eigentlich nicht und hätte Auswirkung auf das
gesamte Krankenhaus. Es wäre also interessant, ob auch
im Beatmungsbereichen (Intensiv, Aufwachraum etc.)
Probleme aufgetaucht sind. Bei der Größenordnung des
Krankenhauses gehe ich eher von einer Tank-Versorgung
aus (d. h. Flaschen nur als Ausfallskonzept), damit ist die-
ser Fall noch unwahrscheinlicher.
• Umbauarbeiten am O
2
-Netz – hier müsst sehr fahrlässig
gehandelt worden sein, wenn so ein Fehler auftreten soll –
also auch unwahrscheinlich.
• Verwechslung der Schläuche in der Narkosemaschine –
da eine zweite Maschine versucht wurde und dann mit der
vor Ort O
2
-Flasche alles richtig funktionierte – auch sehr
unwahrscheinlich!?“
CIRSmedical.at
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