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Ærzte
Steiermark
 || 01|2014
studie
Grafik: Conclusio
Lob und Tadel für Österreich
Das heimische Gesundheitssystem
biete laut „Euro Health Consumer
Index (EHCI – europäischer Gesundheitskonsumentenindex) eine „gute
Versorgung“ mit Kritikpunkten am System. Zweite Studie hievt Österreich
auf den Spitzenplatz.
14.
(12.)
England
Quelle: Euro Health Consumer Index;
Platzierung entspricht Gesamtrang der Studie. In Klammer die Platzierung 2012.
EHCI 2013
Dieser gilt als Industriestandard für die Überwachung
des modernen Gesundheitswesens.
Europa-Schnitt
33.
(27.)
Polen
21.
(21.)
Italien
12.
(11.)
Österreich
11.
(6.)
Schweden
9.
(8.)
Frankreich
19.
(24.)
Spanien
718
670
521
651
750
756
777
663
7.
(14.)
Deutschland
796
Schweden
Quelle: Health & Society Barometer Europ. Assistance
Europ. Assistance Barometer
1= sehr schlecht; 3,25 = Durchschnitt; 5,5 = gut;
7,75 = sehr gut; 10= Ausgezeichnet
Polen
Italien
Deutschland
Frankreich
England
Europa-Schnitt
4,8
2,8
3,2
5
5,1
5,2
4,7
Österreich
6,3
Spanien
4,8
Ein Spitzenplatz und ein Platz
im Mittelfeld. So wurde das
rot-weiß-rote Gesundheitssy-
stem in zwei aktuellen Studi-
en bewertet. 1000 Punkte wa-
ren beim EHCI zu erreichen,
Österreich sammelte 750 und
rangiert somit in Europa auf
dem 12. Platz. 35 Länder wur-
den im Rahmen dieser Studie
unter die Lupe genommen,
den Spitzenplatz nehmen die
Niederlande ein. Eine weitere
Studie veröffentlichte „Europ
Assistance“. Dort wurden in
acht europäischen Ländern
und den USA 5.000 Personen
befragt, Österreich belegte
mit der Gesamtpunkteanzahl
von 6,3 (10 waren zu errei-
chen) den ersten Rang.
Insgesamt wird dem österrei-
chischen Gesundheitssystem
im EHCI ein gutes Zeugnis
ausgestellt. Die Rechte der
PatientInnen sind großzügig
und der Zugang zur Ver-
sorgung ist gut. Die Studi-
enautoren stellte unser Ge-
sundheitssystem laut deren
Angaben jedoch auf die Probe:
Denn die Werte, die der In-
dex wiederzugeben versucht,
können laut Forschungsleiter
„nicht ganz einfach identifi-
ziert werden“. Durch die Ein-
führung neuer Indikatoren
wie der eHealth kann Ös-
terreich nicht mehr wirklich
mithalten und verliert im Ver-
gleich zumVorjahr auch einen
Platz. Auch der neue Indikator
zum Thema Abtreibung ist
nicht hilfreich. „In Österreich
gibt es zwar kein absolutes
Abtreibungsverbot, wie etwa
in Polen, jedoch werden Ab-
treibungen nicht öffentlich
durchgeführt. Daher stehen
nur unzureichend Daten zur
Verfügung, und es wird ange-
nommen, dass Probleme nur
weniger wohlhabende Frauen
betreffen, daher ein Minus-
punkt im Index.“ Auch die
Vorsorge-Indikatoren spre-
chen nicht für Österreich:
Die Raucherprävention „muss
resoluter werden“ und auch
die „Kontrolle von Impfungen,
Zuckerkonsum und Diabetes
könnten verbessert werden“.
Die Studie von „Europ Assi-
stance“ sieht Österreich zum
vierten Mal in Folge auf Platz
1. Sehr gut bewertet wurde
in dieser Studie auch die rot-
weiß-rote Ärzteschaft. 6,5 von
10 Punkten konnten erreicht
werden, was auch in dieser
Wertung den ersten Platz be-
deutet.
1...,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17 19,20,21,22,23,24,25,26,27,28,...48