AERZTE Steiermark 05 2014 - page 33

Ærzte
Steiermark
 || 05|2014
33
news
Foto: IPS
In diesem Jahr
steht auch erst-
mals der „All-
geme i nme d i z i n
Work shop“ am
Prog r amm, i n
dem die Teilneh-
merInnen das Er-
kennen sowohl
eines akuten Koro-
narsyndrom (Mo-
dul 1) als auch ba-
naler versus kom-
plizierter Infekte
(Modul 2) anhand
von Praxisbeispie-
len optimieren und so mehr
Sicherheit für den Praxisall-
tag gewinnen. Viel Neues
wartet auf die teilnehmenden
Ärztinnen und Ärzte auch in
der Rubrik „Kommunikation
& Organisation“. So stehen
unter anderem Teambuil-
ding, Motivation von non-
Ärztetage – Fortbildungstage
Gütesiegel für Krankenanstalten
Zum bereits 17. Mal gehen
vom 24. bis 30. August im
kärntnerischen Velden die
„Ärztetage“ über die Bühne.
Den Löwenanteil der Fort-
bildung stellt der medizi-
nische Bereich, besonders
die Innere Medizin – ergänzt
durch zahlreiche Themen
aus anderen Fachbereichen,
wie Dermatologie, Frauen-
heilkunde, Orthopädie oder
Psychiatrie. „Eine besondere
Art der Fortbildung erleben
Sie im Neurologischen Pup-
pentheater – eine äußerst in-
teraktive Schulung der neu-
rologischen Diagnostik und
österreichweit einzigartig“,
so Kongressleiter Manfred
P. Dierich und Peter Nieder-
moser, Präsident des wis-
senschaftlichen Beirates der
Österreichischen Akademie
der Ärzte GmbH.
AKUT
Keine Einheit
Wenn man erfahren will, was
beim österreichischen Kran-
kenversicherungssystem im
Argen liegt, kann man sich der
Schweiz kundig machen. Dort
kämpft die Alliance Santé
als breite Front von Medizin-
Repräsentanten, Politikern
sowie diversen Verbänden von
Bauern bis Senioren gegen die
Schaffung eines Pflichtversi-
cherungssystems.
Und: Als abschreckende Bei-
spiele muss neben Italien,
Frankreich und Großbritan-
nien auch Österreich herhal-
ten. Die Vorwürfe: Bis zum
Kassensanierungspaket 2009
wurden Schulden von mehr
als 700 Millionen Euro ange-
häuft. Die Kassensanierung
sei großteils zu Lasten der
Steuerzahler gegangen. Und
die Schweizer Gesundheitsal-
lianz stellt für Österreich ein
Bedrohungsszenario in den
Raum. Spätestens 2015, wenn
die staatlichen Zuwendungen
wegfallen, stelle sich die Fra-
ge: „Schulden anhäufen oder
medizinische Leistungen kür-
zen?“ Keine Schulden ist auch
das Hauptargument der brei-
ten Front gegen die Einheits-
krankenkasse. Und es scheint
zu wirken: Bundesrat und
Parlamentskammern haben
sich bereits dagegen ausge-
sprochen.
Die „Volksinitiative“ für eine
öffentliche Krankenkasse ar-
gumentiert mit steigenden
Prämien für die Kranken-
versicherungen. Der Träger-
verein der Initiative gehören
Gewerkschaftsorganisationen,
sozialdemokratische und
grün-alternative Parteien an.
Eines haben Befürworter und
Gegner gemeinsam: Sie wer-
den beide auch von Ärzteko-
mitees unterstützt.
Zitat
„Die Patienten irrlichtern schon viel zu lange herum in einem System, das
zwar vieles bereitstellt – aber allzu oft zur falschen Zeit am falschen Ort.“
Standard-Redakteurin Andrea Heigl in einem Kommentar am 1. April 2014 zum Thema „Neue Rolle
der Hausärzte“.
Im Rahmen der zweiten Jah-
restagung der „Initiative Pa-
tientInnensicherheit Steier-
mark“ (IPS) wurde an drei
weitere Krankenanstalten der
Steiermark die Auszeichnung
für PatientInnensicherheit der
IPS verliehen. 13 steirische
Krankenanstalten haben diese
Auszeichnung bisher erhalten,
nun haben auch das LKH Bad
Radkersburg, das LKH Wagna
und der KAVB Rottenmann-
Bad Aussee diese für Patien-
tInnensicherheit erhalten.
Im Zuge der Teilnahme an
dieser Initiative wird die
Einführung von so genann-
ten Learning & Reporting-
Systemen forciert. IPS-Mit-
glieder, deren Systeme die
Kriterien erfüllen, haben die
Möglichkeit sich um die IPS-
Auszeichnung zu bewerben.
Voraussetzung sind die Er-
füllung der IPS-Kriterien und
deren Nachweis anlässlich
eines Peer Reviews durch
Fachleute (IPS-Reviewer) vor
Ort und die Mitarbeit im IPS-
Feedbacksystem.
complianten PatientInnen
und Ärgermanagement am
Programm. Ergänzend gibt es
auch ein Update zur Pflege-
geld-Begutachtung und Recht
in der Ordination.
Anmeldungen unter
Velden
17. ärztetage
24. – 30.8.2014
Vertreter­
Innen des
LKH Wagna
bei der Über-
reichung.
1...,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32 34,35,36,37,38,39,40,41,42,43,...64
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