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Ærzte
Steiermark
 || 05|2015
Ærzte
Steiermark
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Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
„Um die
Versorgung
der Zukunft
aufrecht zu
erhalten
wird es un-
erlässlich
sein, so-
wohl den
intra- als
auch v.a.
den extra-
muralen
Bereich
miteinzube-
ziehen.“
„Es hapert beim rigiden,
veralteten und massiv ge-
deckelten Honorarkatalog
und der fehlenden Mög-
lichkeit der Anstellung von
Ärzten.
Im Apothekenwesen völlig
logisch, bei Ärzten derzeit
höchstproblematisch, bei
Hausapothekern undenkbar.
Es gäbe genug Kollegen, die
angestellt werden wollen, es
gäbe auch Ärzte, die das
finanzieren – nur müsste
die Deckelung aufgehoben
werden.“
sollten planstellmäßig besser
aufgestellt werden. Kann
nicht sein, dass ein Facharzt
fast einen ganzen Bezirk am
Land versorgen muss, bzw.
alte Patienten keine Mög-
lichkeit haben, zum Arzt
zu kommen (an Jahren alte
Patienten)“
Facharzt-
versorgung
verbessern,
um akute
Fälle extern
abzuklären.“
„Planstellen für Spezialfä-
cher mit Erarbeitung von
Honorierungsmodellen für
spezielle Leistungen auf den
entsprechenden Gebieten.“
„Neue adaptierte Leistungen.“
„Kassenverträge sollten teilbar
sein, ein angemessener Hono-
rarabschlag wäre akzeptabel.“
es höchste Zeit für Reformen
ist. Sonst findet sich bald
niemand mehr, der unter
diesen Bedingungen versucht,
moderne Medizin in der Kas-
senpraxis zu machen.“
„Mehr Qualität statt Quan-
tität in der Patientenversor-
gung!“
„Ich glaube nicht, dass es in
zehn Jahren Ärzte dafür ge-
ben wird.“
„Neue Stel-
len werden
nur funk-
tionieren,
wenn end-
lich Koo-
perationen
erleichtert
werden.“
„Ich finde es wäre an der Zeit,
besonders im Hinblick auf
die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie und einer stei-
genden Anzahl an Ärztinnen,
dass man sich eine Planstelle
teilen kann.“
entsprechende Adaptierung
der Gesamtverträge an die
Notwendigkeiten von heute
wäre sinnvoll.“
„Das kann aber nur über
deutliche Honorarerhö-
hungen gehen.“
„Vorgehen bei der Vergabe der
freien Planstellen ist unbe-
friedigend. Frei werdenden
Planstellen sollen nahtlos
übergeben werden können.“
„Chirurgieplanstellen!!!!“
„Unbedingt notwendig im
dermatologischen Bereich.“
Etablierung von Allgemein-
praxen in den LKH-Graz
West Standort West und
Klinikum zur Entlastung der
Notfallaufnahmen, die zu 70
% von Patienten mit „Befind-
lichkeitsstörungen“ frequen-
tiert werden.“
„Nachfolge einer Praxis sollte
einfacher gestaltet werden.“
„Man sollte sich mit einem
potentiellen Nachfolger über
längere Zeit die Praxis teilen
können und danach aber si-
cher diesem Kandidaten seine
Praxis übergeben können.“
„GKK Honorarpositionen
überarbeiten und aktualisie-
ren; bspw. OP Katalog.“
„Verbesserung durch mehr
Ärzte mit Hausapotheken vor
allem in fernen Bezirken.“
„Es ist zu bedenken, dass
durch die Teilung der Fächer
Neurologie-Psychiatrie die
Versorgung bei Mono-Nach-
besetzung um 50 % gesunken
ist!“
„Es gehören endlich einmal
jene gefragt, die seit Jahr-
zehnten wie die Bösen ar-
beiten und mit Hungertarifen
abgespeist werden. Ich wehre
mich gegen jegliche ‚Platt-
formen‘ und Regelungen vom
‚grünen Tisch‘.“
„Planstellenschaffung nur
sinnvoll, wenn der Erstat-
tungskatalog endlich am
Stand der Zeit ankommt (im
HNO Bereich Medizin am
Stand vor 25 Jahren).“
„Leistungskatalog und Ho-
norarschema müssten dann
auch angepasst werden!“
„Diese sind dringend nötig.“
„Die Politik und die Ärz-
tekammer sollten zuerst
Maßnahmen setzen, damit
die vorhandenen Stellen
besetzt werden können. Kas-
senstellen haben derart an
Attraktivität verloren, dass
„Anreize
schaffen,
dass sich
junge Kol-
legen auf
dem Land
niederlas-
sen wollen.“
„Vor allem im ländlichen
Bereich fehlen Ärzte! Ich
brauche einen Hautarzt nicht
in 2 Monaten, sondern jetzt
weil das Exanthem jetzt ein
Problem ist und nicht in 2
Monaten.“
„Neurochirurgie Planstelle!!!“
„Wir brauchen dringend mehr
Planstellen für Allgemein-
medizin, aber auch für die
meisten Sonderfächer – und
lieber gestern als morgen.
„Neue Planstellen, nach einer
Bedarfserhebung von vor 10
Jahren, ist nicht gerade der
Weisheit letzter Schluss. Eine
„Die momentanen Warte-
zeiten bei Fachärzten ist
derzeit niemanden zumutbar,
teilweise besteht bei manchen
Fachärzten überhaupt Auf-
nahmesperre.“
„Mehr Leistungen und Lei-
stungshonorierung der von
den Spitalsambulanzen abge-
gebenen Untersuchungen.“
Möglichkeit, die Planstellen
zu teilen.“
„Zu lange Wartezeiten auf
Termine!!“
„Dort wo Bedarf besteht,
sollten natürlich zusätzlich
Stellen geschaffen werden,
nur gezielt nach vorheriger
Bedarfsanalyse – kein Gieß-
kannenprinzip.“
„Nicht reden, sondern han-
deln und hart verhandeln.“
„Das ist österreichischer
Kammersumpf, dass es zwei
Klassen von Niedergelas-
senen gibt.“
„Welche zusätzlichen Planstel-
len ? Große Probleme sehe
ich vor allem bei den Fach-
ärzten für Psychiatrie sowie
Substitutionsärzten.“
„Insbesondere bin ich für die
Anschaffung einer ausrei-
chenden Anzahl von MR-
Geräten, damit die Strahlen-
belastung der Bevölkerung
reduziert wird und es keine
Wartezeiten für die Diagnos-
tik gibt. Jede Claudicatio,
Beinischämie und Thrombo-
se sollte am gleichen Tag ein
MR bekommen können.“
Allgemeinmedizin inklusive
fachärztliche Disziplinen
„Auf zu bes-
seren Kondi-
tionen und
mit Hausa-
potheke.“
„Diese müssen attraktiv sein!
Und die bestehenden attraktiver
gemacht werden!“
„Unterstüt-
zung von
Gemein-
schaftspraxen
wäre wün-
schenswert!“
„Mit zusätzlichen Planstellen
sollte eine verpflichtende
Teilnahme an einem
‚Dienstrad‘ teilzunehmen,
einhergehen.“
Die aktuelle Frage des Monats
finden Sie immer auf:
Betreff: GKK Planstellen - Frage des Monats
Als Hausarzt mit 30-Jähriger Erfahrung möchte ich zum Ausdruck bringen,
dass zusätzliche GKK Planstellen keine Lösung darstellen. Vielmehr müsste
insbesondere der Tarif für die Ordination angehoben werden, sodass Ärzte in
Zukunft überleben können. Ein Bruttohonorar ab der 4. Ordination von 3,90 €
ist einfach ein Schandtarif, wobei auch die 2. und 3. Ordination absolut unzu-
reichend honoriert ist.
Sollte diese Tarifkorrektur nicht gelingen, wird es in Zukunft nicht möglich
sein, Kassenplanstellen zu besetzen.
Dr. Karl Spreitzhofer, Judenburg
1...,26-27,28-29,30-31,32-33,34-35,36-37,38-39,40-41,42-43,44-45 48-49,50-51,52-53,54-55,56-57,58-59,60
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