AERZTE Steiermark | Mai - page 10-11

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Ærzte
Steiermark
 || 05|2015
Ærzte
Steiermark
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COVER
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Gründe für eine kassenärztliche
Tätigkeit
Gesicherter Patientenstock
Geregeltes Einkommen
Gesicherte vertragliche Rahmenbedingungen
Verlässlicher Vertragspartner
Sonstiges
ÄK Steiermark 2015/Online-Befragung/n=676 (Mehrfachantworten)
Gründe für eine wahlärztliche
Tätigkeit
Mehr Zeit für Patienten
Kaum Bindung an vertragliche Bestimmungen der Kassen
Bessere Planbarkeit des Praxisablaufes
Keine unmittelbaren Limitierungen und Degressionen
Honorar ist frei wählbar
Allgemeinmedizin: keine vertragliche Verpflichtung
für Bereitschaftsdienste
Sonstiges
ÄK Steiermark 2015/Online-Befragung/n=1.179 (Mehrfachantworten)
Wie planen Sie Ihren weiteren
beruflichen Weg?
Kombination aus Anstellung und Niederlassung
(Weiter) angestellt sein
Eine freiberufliche Niederlassung als Kassenarzt anstreben
Eine freiberufliche Niederlassung als Wahlarzt anstreben
Ein Anstellungsverhältnis anstreben
Sonstiges
ÄK Steiermark 2015/Online-Befragung/n=463 (Mehrfachantworten)
Das wichtigste Motiv für den
Wunsch nach einer wahl-
ärztlichen Tätigkeit ist „mehr
Zeit für Patienten“ (knapp 23
Prozent).
Es folgen die geringe Bin-
dung an Kassenverträge (19
Prozent), die bessere Planbar-
keit des Praxisablaufs, keine
unmittelbaren Limite und
Degressionen und die freie
Wählbarkeit der Honorare
(13 Prozent). Bei Allgemein-
medizinerInnen spielt auch
eine Rolle, dass sie sich nicht
zu Bereitschaftsdiensten ver-
Gruppenpraxis (OG oder GmbH)
Praxis in einem Ärztezentrum
Wahlarztpraxis
Einzelpraxis mit GKK-Kassenvertrag
Beteiligung an einer Kassen-Planstelle als Jobsharing
Sonstiges
Keine Angaben
Welche Organisationsform würden Sie bei einer
Niederlassung bevorzugen?
ÄK Steiermark 2015/Online-Befragung/n=463
Graz
Auf dem Land
In einer Bezirkshauptstadt
Keine Angaben
Wo würden Sie sich bevorzugt
niederlassen?
ÄK Steiermark 2015/Online-Befragung/n=463
Hauptargument für erstere
sind der „gesicherte Patienten-
stock“, das „geregelte Einkom-
men“ und „gesicherte vertrag-
liche Rahmenbedingungen“
– jeweils zwischen einem
schwachen Drittel und einem
Viertel der Befragten nennen
diese Gründe. Dass Kassen
„verlässliche Vertragspartner“
sind, glauben etwa 12 %.
Was spricht für die Anstellung, was für die Nie-
derlassung?
Das stärkste Argument für den Wunsch nach
einem Anstellungsverhältnis sind „die wirt-
schaftlich unsichere Situation in der Praxis“
(18,5 Prozent) und die soziale Absicherung
durch die Anstellung (17 Prozent der Antwor-
ten). Es folgen die Motive Teamarbeit, die Angst
vor Kassenbürokratie in der Niederlassung bzw.
auch die Abhängigkeit von Kassenverträgen so-
wie (das meinen aber nur 6,4 Prozent) Zweifel an
der persönlichen Unternehmereignung.
Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Fami-
lie, selbstbestimmte Arbeitszeiten und generell
selbstbestimmtes Arbeiten sind dagegen die
wichtigsten Argumente für die Niederlassung
– es sind jeweils rund 12 bis 13 Prozent der Nen-
nungen. Bessere Einkommensmöglichkeiten
landen mit knapp 8 Prozent dahinter.
Wahl oder Kasse?
Wenn Niederlassung, stellt sich die Frage, was
für eine kassenärztliche und was für eine wahl-
ärztliche Laufbahn spricht.
Spital? Praxis?
Beides?
Schwindet das
Vertrauen?
Kassenstelle?
Wahlarztpraxis?
Fotos: Shutterstock
pf lichten (müssen), jede/r
Zehnte nennt das als Argu-
ment.
Könnte man die Form der
Niederlassung frei wählen,
zögen rund 27 Prozent die
kassenärztliche Tätigkeit vor,
weitere knapp 12 Prozent wol-
len zuerst wahlärztlich und
dann kassenärztlich tätig sein.
Fast 43 Prozent ziehen eine
wahlärztliche Tätigkeit vor,
mehr als die Hälfte davon in
Kombination mit einer An-
stellung.
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