Ærzte
Steiermark
|| 05|2016
43
Prozent 1 oder 2). Auch hier
sind die Ergebnisse besser als
2013, aber nur geringfügig.
Klarer Auftrag
„Die Verkürzung der durch-
schnittlichen Arbeitszeit und
der Dienstzeiten war eine
wichtige und richtige Maß-
nahme, das sagen die Kolle-
ginnen und Kollegen ganz
deutlich“, kommentiert der
steirische Kurienobmann
Martin Wehrschütz die Um-
frageergebnisse. Auch die
stark gestiegene Zufrieden-
heit mit dem Einkommen zei-
ge die Zustimmung zur KA-
AZG-Einigung. Hier habe die
Ärztekammer einen klaren
Auftrag der Kolleginnen und
Ein unbekanntes Wesen ist
das DFP längst nicht mehr
– und dass mit einem elek-
tronischen DFP-Konto (das
nur aktiviert werden muss)
der gesetzlich verpflichten-
de Fortbildungsnachweis am
einfachsten zu erbringen ist,
hat sich auch längst herumge-
sprochen. Aus gutem Grund:
Ist doch der 1. September 2016
Stichtag für die unvermeid-
liche Kontrolle.
Aber auch wenn die Technik
einfach und intuitiv ist, mit
Unterstützung geht es noch
besser. Darum bot die Ärz-
tekammer Steiermark eine
spezielle DFP-Roadshow an,
mit kurzer Einführung und
individueller Beratung.
24 Spitalsstandorte nahmen
das Angebot an, von No-
vember 2015 bis April 2016
fanden die Termine im Ein-
vernehmen mit den ärztlichen
LeiterInnen statt.
Die Resonanz war groß: Fast
400 Ärztinnen und Ärzte –
genau 395 – nahmen daran
teil und holten sich hilfreiche
Informationen.
Mit insgesamt 63 Ärztinnen
und Ärzten bei zwei Terminen
war die Teilnehmerzahl im
Universitätsklinikum-LKH
Graz erwartungsgemäß am
größten. Noch beachtlicher ist
aber das große Interesse, das
diese DFP-Roadshow auch an
kleineren Häusern mit einer
entsprechend geringeren Zahl
Kollegen erfüllt. Nun gehe
es um den nächsten Schritt:
nämlich der Arbeitsverdich-
tung, die als extrem belastend
empfunden wird, Einhalt zu
gebieten. Hier gäbe es aber
ganz offensichtlich Potenzi-
al, auch abseits struktureller
Maßnahmen. Denn als beson-
ders belastend werden Ver-
waltung und Dokumentation
empfunden.
„Hier kann der Dienstgeber
auch ohne hohe Kosten und
ohne große Strukturverände-
rungen Verbesserungen zu-
stande bringen – das werden
wir mit aller Vehemenz ein-
fordern“, so Wehrschütz.
von Ärztinnen und Ärzten
fand. So waren es im Kran-
kenhaus der Barmherzigen
Brüder in der Marschallgasse
30 Teilnehmerinnen und Teil-
nehmer und im UKH Graz 29.
In den KAGes-Spitälern
LKH Graz Süd-West (Stand-
ort West), am LKH Hartberg
und in Feldbach kamen je-
weils zwei Dutzend. Und am
Diakonissen-Krankenhaus
Schladming nur eine Person
weniger, nämlich 23. Auch
die Landeskrankenhäuser
Stolzalpe und Weiz hatten
vorne einen Zweier bei der
Teilnahmezahl. Und sechs
Häuser kamen auf Zahlen
zwischen 19 und 10 – LKH
Graz Süd-West (Süd), Voits-
berg, Fürstenfeld, Deutsch-
landsberg, Knittelfeld, und
Hochsteiermark (Bruck).
„Diese Werte zeigen das hohe
Engagement der Kolleginnen
und Kollegen“, bilanzierte
der steirische Fortbildungs-
referent Hermann Toplak. Zu
danken sei aber auch den
Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern der Ärztekammer,
die diese Roadshows betreut
haben – und „natürlich den
ärztlichen Leitungen, die voll
dahinter standen und Zeit zur
Verfügung gestellt haben.
Wer die Termine versäumt
und dennoch Fragen hat, be-
nützt am besten das Internet.
Die Adresse ist ja bekannt:
www.meindfp.at.
DFP: 395
waren dabei
Wie geht das
mit dem DFP-Konto? Auch wenn
es sehr einfach geht, hilft doch kompetente Be-
ratung. Die bot die Ärztekammer Steiermark mit
einer DFP-Roadshow an 24 Standorten.
Fotos: Shutterstock, Furgler
Quelle: Ärztekammer Steiermark
Lehrpraxis-Barometer
Wie geht es der Lehrpraxis?
Diese Frage wird heftig
diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
12
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
7
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
58,00
Stand: April 2016
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
„… das werden wir mit aller
Vehemenz einfordern.“
Martin Wehrschütz