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ÆRZTE

Steiermark

 || 03|2017

23

IMPFAKTION

Kursort Graz

Teil 1: 9. – 10.6.2017 und

Teil 2: 25. – 30.9.2017

Restplätze vorhanden!

Jetzt rasch Platz sichern!

Ausbildung zum Notarzt

gem. § 40 Ärzte-Gesetz

FORTBILDUNG AKTUELL

Anmeldung & Info:

www.med.or.at/notarzt

Auskünfte: Christian Hohl

Telefon 0316/8044-33

E-Mail:

fortbildung@aekstmk.or.at

NOTARZT

Kurs 2017

UNTERSTÜTZT VON

men würden, bedeutet dies

bei nur 5 Tagen häuslicher

Pflege insgesamt 382.500 Pfle-

getage.

43,60 Prozent beruftstätige

Frauen wies die Landesstatis­

tik bereits in ihrer Zählung

2011 aus. Damit würden sich

166.770 Pflegetage durch be-

rufstätige Frauen ergeben.

Das durchschnittliche Brutto-

einkommen von Frauen in der

Steiermark betrug Ende 2013

1.744 Euro (Steirische Statis­

tiken Heft 10/2013). Grob

umgerechnet ergibt sich also

ein tägliches Bruttoeinkom-

men von 58,13 Euro. Und

somit bei 166.770 Pflegetagen

durch berufstätige Frauen in

der Steiermark ein Betrag von

9,69 Millionen Euro.

Wenn wiederum nur 5 Pro-

zent der 76.500 potentiell sich

mit Masern ansteckenden

Pflichtschulkindern bzw. Ju-

gendlichen auch nur für 5

Tage stationär aufgenommen

werden müssten, würde das

auf Basis der durchschnitt-

lichen Endkosten eines Tages

an der Kinderklinik Graz bzw.

an der Kinderabteilung im

LKH Leoben aus dem April

2014 auf insgesamt 12,78 Mil-

lionen Euro kommen.

Zugegeben – diese „Zahlen-

spielereien“ sind nicht wirk-

lich präzise. Erstens sind die

Zahlen – bis auf die Durch-

impfungsraten, die die Impf-

datenbank der Wissenschaft-

lichen Akademie für Vorsor-

gemedizin tagfertig ausgeben

kann – schon etwas „ange-

graut“ und zweitens wurden

die Berechnungen mit schnell

zugänglichen Parametern aus

öffentlichen Quellen erstellt

– Gesundheitsökonomen wür-

den sie viel präziser und ge-

nauer erstellen können. Und:

Viele – wenn auch für einen

guten Herdenschutz noch zu

wenige – lassen sich ja imp-

fen. Aber: Die wirtschaftliche

Dimension wird zumindest im

groben Umriss deutlich – und

die medizinischen Implikati-

onen sind korrekt.

Last but not least: Sowohl beim

Kleinausbruch in der Steier-

mark im Vorjahr als auch zu

Beginn des heurigen Jahres

waren ungeimpfte Healthcare-

Worker an der Ausbreitung

beteiligt.

Gemeinsam für einen besseren MMR-Impfschutz: Landessanitätsdirektor Odo

Feenstra, Schulärztereferentin Angela Huber-Stuhlpfarrer, Margit Pufitsch-Weber

(WAVM), Günter Polt, Leiter des schulärztlichen Dienstes im Landesschulrat.

Foto: Schiffer