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ÆRZTE

Steiermark

 || 03|2017

19

8,7

Mio. Einwohner

83.879

km

2

Fläche

104

Einwohner/km

2

SERIE

PRIMÄRVERSORGUNG 3

Deutschlands wird es immer

schwieriger, frei gewordene

allgemeinmedizinische Stel-

len zu besetzen. Die Situation

hat dazu geführt, dass seit

einigen Jahren wieder große

Anstrengungen unternom-

men werden, die hausärzt-

liche Tätigkeit unter Medi-

verknüpft. Inzwischen gibt

es in Deutschland eine große

Anzahl innovativer Gesund-

heitsmodelle, die das Institut

für Allgemeinmedizin der

Goethe-Universität Frankfurt

auf einer eigenen Homepage

gesammelt hat (www.innova-

tive-gesundheitsmodelle.de)

.

zinstudierenden attraktiver

zu machen (siehe auch Erfah-

rungsbericht). Dabei setzen

viele Projekte, wie das Projekt

„Die Landarztmacher“ (www.

landarztmacher.de

), vor allem

auf ein frühes Kennenlernen

der allgemeinmedizinischen

Praxis.

Erfahrungsbericht zweier Medi-

zinstudenten zur Winterschool

Allgemeinmedizin

b

:

(gekürzt und zusammengefasst)

„In Hinterzarten erwartete

uns ein viertägiges Programm

rund um allgemeinmedizi-

nische Themen, mit prak-

tischen Übungen, Workshops,

Diskussionen und Vorträgen.

Aber auch das gegenseitige

Kennenlernen und der kol-

legiale Gedankenaustausch

kamen nicht zu kurz. Die

von der ,Perspektive Hausarzt

Baden-Württemberg

ins Le-

ben gerufene Winterschool ist

eine großartige Möglichkeit

für Studierende, sich einmal

näher mit der Allgemeinmedi-

zin zu beschäftigen.“

An 21 der 36 Medizinischen

Universitäten gibt es ein In-

stitut für Allgemeinmedizin.

Trotzdem strebt nicht einmal

mehr jede/r zehnte Studie-

rende im Praktischen Jahr

Allgemeinmedizin als Fach-

arztrichtung erster Wahl an.

In vielen ländlichen Regionen

Wert

Deutschland Schweiz

Slowenien Österreich

Lebenserwartung Frauen

83,6

85,4

84,1

84,0

Lebenserwartung Männer

78,7

81,1

78,2

79,2

Gesunde Lebenserwartung Frauen

56,5

57,7

59,6

57,8

Gesunde Lebenserwartung Männer

56,4

61,4

57,8

57,6

Gesundheitsausgaben in % des BIP gesamt

11,1

11,5

8,4

10,4

Öffentliche Gesundheitsausgaben in % des BIP

9,4

7,8

6,0

7,9

Gesundheitsausgaben/Kopf EUR PPP* gesamt

4.003

5.354

1.983

3.789

Öffentl. Gesundheitsausgaben/Kopf in EUR PPP*

3.403

3.637

1.433

2.884

Ambulante Gesundheitsausgaben/% der Gesamtausgaben

29

34

30

28

Krankenhaus-Entlassungen/1.000 Ew. pro Jahr

256

168

184

263

Vermeidbare KH-Einweisungen Diabetes pro 100.000 Ew.

216

44

112

300

Durchschnittliche Arztbesuche/Person und Jahr

9,9

3,9

6,6

6,8

Gesundheitskennzahlen im Vergleich

Daten aus

„Health at a

Glance 2016“

(OECD)

Stark organisierte

Primärversorgung

Mittel organisierte

Primärversorgung

Schwach organisierte

Primärversorgung

8,3

Mio. Einwohner

41.285

km

2

Fläche

201

Einwohner/km

2

2,1

Mio. Einwohner

20.273

km

2

Fläche

102

Einwohner/km

2

Deutschland

Schweiz

Slowenien

Österreich

82,2

Mio. Einwohner

357.375

km

2

Fläche

230

Einwohner/km

2