ÆRZTE
Steiermark
|| 03|2017
43
WIRTSCHAFT
&
ERFOLG
WALTER HOCH
Das Medizinstudium sichert
großes Wissen in Anatomie,
Biologie, Chemie etc. Das Le-
ben – und Überleben – als
niedergelassener Arzt bedürf-
te dann aber eigentlich ei-
ner „Zusatzausbildung“ als Fi-
nanz- und Personalchef sowie
als Verwaltungsleiter. Häufig
haben Ordinationen um die
vier MitarbeiterInnen, Allge-
meinmedizinerInnen weniger,
FachärztInnen in der Regel
mehr. Alle zu einem effektiven
Team zusammenzuschweißen,
gelingt nur, wenn ÄrztInnen
die professionelle Führung
ihres Personals ebenso ernst
nehmen wie die Behandlung
ihrer PatientInnen.
Die richtige Wahl
Der erste Schritt
hierzu ist die rich-
tige Auswahl ei-
ner neuen Kraft.
Der Arzt wägt
beim jeweiligen
Bewerber ab: Wie
kann ich seine Fä-
higkeiten einsetzen?
Passt er zu den ande-
ren? Ein Anforderungsprofil,
das neben fachlichen Quali-
fikationen auch soziale und
menschliche Kompetenzen
berücksichtigt, kann dabei
durchaus hilfreich sein.
Hat der Arzt für die Auswahl-
Prozedur zu wenig Zeit, kön-
nen professionelle Personalbe-
rater allfällige Kosten infolge
einer Fehlbesetzung ersparen.
Delegieren können
Auch die Frage, wie gut –
oder schlecht – die Praxisab-
läufe strukturiert sind, spielt
eine wichtige Rolle in Sachen
Motivation und Mitarbeiter-
führung. Sind die täglichen
Abläufe optimiert, machen
die MitarbeiterInnen weniger
Fehler, haben weniger Stress,
sind zufriedener und letztlich
auch freundlicher zu den Pa-
tientInnen.
Schon bei der Zuteilung der
Aufgaben an bestimmte Mit-
arbeiter kommt der jeweilige
Führungsstil der Ärztin/des
Arztes exemplarisch zum Tra-
gen: Ist er eher autoritär und
kompromisslos oder doch
partizipativ und kooperativ?
Werden die Mitarbeiter
Innen vor vollendete
Tatsachen gestellt
oder an Entschei-
dungen beteiligt?
Grundsätzlich gilt:
MitarbeiterInnen
sollten nur jene
Aufgaben übertra-
gen bekommen, die
sie auch bewältigen
können. Nach einiger
Zeit wird der Arzt/die Ärztin
erkennen, welche Fähigkeiten
kann man bei diesem oder
jenem Mitarbeiter noch ver-
größern – dann ist ein Ge-
spräch über eine Schulung
oder eine andere Fortbildungs-
maßnahme sinnvoll. Schließ-
lich soll gemeinsam erreicht
werden, dass der Mitarbeiter
höhere Aufgaben übernehmen
und den Arzt entlasten kann.
„Wird schon erledigt,
Frau Doktor!“
Wie man seine
MitarbeiterInnen dazu animiert,
Tag für Tag beruflich ihr Bestes zu geben, ist
die Kernkompetenz erfolgreichen Führens. Das
gilt für Firmen ebenso wie für die Ordination.
Wir beantworten Ihre Fragen
per E-Mail
info@aekstmk.or.atper Tel.
(0316) 8044-0
per Fax
(0316) 8044-790
Öffnungszeiten
Montag
8.00 bis
19.00
Uhr
Dienstag
8.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch
8.00 bis 17.00 Uhr
Donnerstag
8.00 bis
19.00
Uhr
Freitag
8.00 bis 13.00 Uhr
Haus der Medizin
Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse
Informations-
& Mitgliederservice
Foto: Fotolia