ÆRZTE
Steiermark
|| 03|2017
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ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
Ärztinnen und Ärzte haben
früher (auch) ordentlich ver-
dient. Aber: Ein vernünftiges
Einkommen ließ sich halt nur
durch die vielen, vielen Diens
te erzielen. Den Stundenlohn
durfte frau/man sich nicht
ausrechnen. Der war näm-
lich mehr als bescheiden. Der
Trick dabei war die Formel
„niedriges Grundgehalt und
Auffettung durch die Dienste“.
Hieß: finanzielle Abhängigkeit
von den Journaldiensten. Oder
Flucht ins Ausland.
Ist die steirische und österrei-
chische Ärztewelt jetzt per-
fekt? Nein, bei Weitem nicht.
Bürokratie (nicht zu verwech-
seln mit ärztlicher Doku-
mentation; die ist nur ein
kleiner Teil davon) frisst viel
wertvolle Zeit, die massive
Arbeitsverdichtung macht
die einzelne Arbeitsstunde
anstrengender. An manchen
Ausbildungsschrauben ist
noch zu drehen. Aber: Die
Rahmenbedingungen für die
ärztliche Arbeit haben sich
massiv verbessert. Das Wort
„Work-Life-Balance“ kann
man in den Mund nehmen.
Familie und Beruf sind keine
Gegensätze mehr.
Höhere Grundgehälter und
damit geringe(re) Abhängig-
keit von Journaldiensten. Das
ist die Formel. Mehr könnte
es natürlich immer sein, aber
mehr als früher ist es jeden-
falls. Auch im internationa-
len Vergleich. Wer das nicht
glaubt, braucht nur einen
Blick auf die Gehaltstabellen
der deutschen Krankenhaus-
träger zu werfen. Und: Man
kann Karriere machen und
Funktionen übernehmen, die
auch bezahlt werden.
Immer was zu tun
Quelle: Ärztekammer Steiermark
Lehrpraxis-Barometer
Wie geht es der Lehrpraxis?
Diese Frage wird heftig
diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
9
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
4
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
44,00
Stand: Februar 2017
Ærzte
Steiermark
|| 12|2
Quelle: Ärztekammer
Lehrpraxis-barometer
Wie geht es der lehrpraxis?
Diese Frag
diskutiert. im „Lehrpraxis-Barometer“ wird ni
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
17
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen
9
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
52,94
Stand: November 2014
arztprüfungstermine 2015
öÄk prüfung arzt für
allgemeinmedizin
Die Termine für die ÖÄK Prüfung Arzt für
Allgemeinmedizin wurden für 2015 wie folgt festgelegt:
16.02.2015: Anmeldeschluss: 12.01.2015
18.05.2015: Anmeldeschluss: 13.04.2015
24.08.2015: Anmeldeschluss: 20.07.2015
16.11.2015: Anmeldeschluss: 12.10.2015
zeichnet
61 A
bei d
13.
zeich
auch
„Fami
unser
ein
f
liches Arbeitsumfeld ist deshalb Teil e
Wertschätzung, der wir uns in unserem
densspital verpflichten“, begründet der Ges
Christian Lagger, MBA, die Teilnahme d
am Audit „berufundfamilie“. Im Rahmen
den familienfreundliche Maßnahmen des
erhoben und bewertet.
„Wir Elisabethinen freuen uns darüber, da
kenhaus diese Auszeichnung erhalten hat.
ein hoher Wert: Unser Ordensvorbild, die he
hatte selbst Familie und Kinder, für die sie
neben ihrem ‚Beruf‘ als Landgräfin.“ sagt Sr.
Generaloberin der Elisabethinen.
,
dass Ärztinnen und Ärzte in
Ausbildung nicht mehr das
Gefühl haben müssen, Op-
er organisatorischer Willkür
nd Gedankenlosigkeit zu
ein. Diesen (berechtigten)
orwurf hat es in der Vergan-
enheit ja allzu oft gegeben.
iese Betreuung beinhaltet
ch eine inhaltliche Festle-
ng: Ein möglichst durch-
planter Turnus ohne Leer-
ten soll der Standard wer-
, die wohnortoptimierte
llenplanung garantieren,
s die Ausbildungszeit
ht mehr so sehr die uner-
schte Ausbildung in stei-
her Geografie beinhaltet.
ilie und
ufsausbildung
viele Turnusärztinnen
-ärzte ist die Zeit der
ildung gleichzeitig auch
er Familiengründung.
ill man auch genug
ür Lebenspartner bzw.
erin und Kind(er) ha-
it einer Verbesserung
öglichkeit, eine Teil-
le zu bekommen, ist
esentliches gelungen.
ie Kinderbetreuungs-
Bedarf erkannt, Problem
gebannt – auch für die Zukunft
Es wäre nicht möglich gewesen, wenn
es die elendslangen Wartelisten
der Vergangenheit noch gäbe. Klar.
Aber in Zeiten, in denen wir Ärzte
in Ausbildung begehrter geworden
sind, haben wir uns erfolgreich nicht
nur um ein höheres Gehalt bemüht
(das ist gelungen, obwohl wir bereits
zuvor in der Steiermark nicht ganz
schlecht lagen), sondern vor allem auch um die Lösung struk-
tureller Fragen. Davon werden auch noch künftige Kolleginnen
und Kollegen etwas haben, die derzeit an der Uni noch Anato-
mie büffeln, aber auch wir selbst, weil wir besser und schneller
ausgebildet in den Beruf gehen. Sei es eine Stelle in der KAGes
mit guten Karriereoptionen, eine Stelle bei einem anderen Ar-
beitgeber oder die Niederlassung.
Karlheinz Kornhäusl, stv. Kurienobmann
David Windisch, Sektionsobmann Turnusärzte
K. Kornhäusl,
stv. Kurienob-
mann, Ang.
Ärzte
D. Windisch,
Sektions-
obmann
Turnusärzte
iten. Die
KAGes erhebt bereits den ge-
nauen (zusätzlichen) Bedarf.
Wertvolle Zeit gewinnt man
auch durch das verlässliche
Heimgehen nach 25 Stunden
Journaldienst, und das ohne
Gehaltsverlust. Der 25-stün-
dige Dienst wird gleich be-
zahlt, wie der längere Dienst
bisher.
Dazu kommt die zehnprozen-
(mit dem Dienstgeber KAGes)
im österreichweiten Vergleich
im Spitzenfeld.
Last but not least: Angesichts
der knappen Ärztezahlen ist
das Wartelistenproblem aktu-
ell nur eines des Dienstgebers.
Aber beruhigend ist es doch,
dass es transparente Warte-
listen gibt, die alle (künftigen)
Ärztinnen und Ärzte in Aus-
bildung jederzeit kontrollie-
ren können.
lungen für Turnu-
und Turnusärzte)
bei, dass sich der
ur mit fremden
inbaren lässt …
Aus AERZTE Steiermark, 12/2014