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ÆRZTE

Steiermark

 || 03|2017

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NEWS

„Niemand wusste, dass Gesundheitsversorgung so kompliziert sein kann. (…)

Ich muss Ihnen sagen, es ist ein unglaublich komplexes Thema.“

US-Präsident Donald Trump nach einem Treffen mit Gouverneuren imWeißen Haus, 27. 2. 2017

Foto: Schiffer

AKUT

Auto-Geburt

Die Schließung einer Gebur-

tenstation ist in jedem Fall ein

sensibles Thema, selbst wenn

es überzeugende medizinische

und/oder wirtschaftliche Ar-

gumente dafür gibt.

Eine solche Schließung in

Schweden erregte aber die

Gemüter ganz besonders. Und

zwar deswegen, weil Hebam-

men mit einer besonderen

Form von Geburtsvorberei-

tungskurs die Aufregung noch

verstärkten.

Im Kurs wird erklärt, wie

eine Geburt im Auto ohne

fachmännische Hilfe vor Ort

durchgeführt wird. Was an-

gesichts der großen Distanzen,

der teils schlechten Mobilnetze

und der oft schwierigen Stra-

ßenverhältnisse eine besondere

Herausforderung ist.

In den Empfehlungen geht

es um sehr banale Dinge.

Zum Beispiel sollte eine Frei-

sprecheinrichtung vorhanden

sein, damit ein Begleiter die

Hände zum Fahren bzw. zur

Unterstützung der Schwange-

ren zur Verfügung hat, wäh-

rend er telefonisch beraten

wird. Auch sollte man wissen,

an welchen Stellen der Stre-

cke es ein ausreichend starkes

Mobilfunknetz gibt, um über-

haupt telefonisch kommuni-

zieren zu können. Und: Un-

bedingt ist auf einen Ersatz-

Akku für das Mobiltelefon zu

achten.

Das Projekt wurde auch

scharf kritisiert: Befürworter

der Schließung sprechen von

politisch motivierter Angst-

Propaganda. Im Sommer sei

die Abteilung schon bisher

geschlossen gewesen. Konter:

Auch im schneereichen schwe-

dischen Winter wird geboren.

ZITAT

Kinderpalliativteam: Finanzierung fix

Nach dreijährigem

Probebetrieb wurde

das interdisziplinäre

Palliativteam für Kinder,

Jugendliche und junge

Erwachsene fix in die

steirische Versorgungs-

landschaft integriert.

Die Gesundheitsplattform

Steiermark hat die Weiter-

führung – und damit die

Finanzierung – beschlossen.

Für heuer sind 700.000 Euro

für die Beratung und Be-

treuung von Familien mit

einem Kind, das von einer

lebenslimitierenden Erkran-

kung betroffen ist, budgetiert.

Die steiermarkweite flächen-

deckende Versorgung erfolgt

von den beiden Stützpunkten

an der Universitätsklinik für

Kinder- und Jugendheilkun-

de in Graz und der entspre-

chenden Abteilung des LKH

Hochsteiermark am Standort

Leoben aus.

Zwischen Juni 2015 und Mai

2016 führte das Kinderpallia­

tivteam bereits 244 Konsiliar­

besuche, 319 Hausbesuche

und 447 telefonische Bera-

tungen durch.

Informationen:

www.palliativbetreuung.at

Drei AllgemeinmedizinerInnen und 13 FachärztInnen erhielten im Februar ihre Diplome:

Allgemeinmedizin: Dr. Roland Brunnegger, Dr. Georg Pippan, Dr. Daniela Stakne-Garofalo

FachärztInnen: Dr. Michaela Bauer (Innere Medizin), Dr. Isolde Edelmann (Anästhesiologie

und Intensivmedizin), Dr. Helmut Rudolf Gallent (Anästhesiologie und Intensivmedizin), PD

DDr. Lukas Holzer (Orthopädie und Orthopädische Chirurgie), Dr. Ieva Kalnina (Psychiatrie

und Psychotherapeutische Medizin), Dr. Sandra Klinger (Psychiatrie und Psychotherapeu-

tische Medizin), Dr. Anke Moser (Frauenheilkunde und Geburtshilfe), Dr. Anna Christine

Niederkorn (Haut- und Geschlechtskrankheiten), Dr. Tanja Pachler (Innere Medizin), Dr.

Pamela Passler (Innere Medizin), Dr. Margret Pickl-Herk (Frauenheilkunde und Geburtshil-

fe), Dr. Petra Rennhofer (Frauenheilkunde und Geburtshilfe), Dr. Birgit Sadoghi (Haut- und

Geschlechtskrankheiten)

16 neue Diplome überreicht