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ÆRZTE

Steiermark

 || 09|2017

ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE

Die meisten Patientinnen

und Patienten kommen am

Morgen und am Vormittag

zwischen 8 und 12 Uhr – an

Werktagen und an Wochen-

enden – in die Erstaufnah-

men, das belegen die EBA-

Zahlen vom Klinikum und

vom LKH West.

Eine Monatsauswer tung

aus dem September 2014 im

LKH West zeigt die Vertei-

lung nach dem System der

Manchester-Triage: 2,7 Pro-

zent benötigen sofortige Wie-

derbelebungsmaßnahmen (1,

rot: immediate resuscitation).

16,5 Prozent der Fälle sind

„very urgent“ (2, orange). Ein

knappes Drittel ist „urgent“

(3, gelb). Rund 44 Prozent

sind „Standard“-Fälle (4,

grün). Und knapp 7 Prozent

sind „non-urgent“ (5, blau).

„Uneingeschränkte EBA-Not-

wendigkeit gibt es eigentlich

nur für die Gruppen 1 und 2“,

sagt Vizepräsident und Ange-

stellten-Kurienobmann Eiko

Meister. Das heißt: 80 Prozent

der Patientinnen und Pati-

enten wären bei niedergelas-

senen Ärztinnen und Ärzten

besser aufgehoben gewesen.

Rechnet man die Gruppe 3

(urgent) auch noch den EBAs

zu, bestünde für gut die Hälf-

te der Patientinnen und Pati-

enten keine Notwendigkeit, in

einer EBA behandelt zu wer-

den. Auch interessant: Nur

etwas mehr als ein Viertel der

Patientinnen und Patienten

wird stationär aufgenommen.

Bei den Gruppen 1 und 2

sind es jeweils fast die Hälfte

(44 bzw. 46 Prozent), bei der

Gruppe 3 sinkt der Anteil auf

weniger als 30 Prozent, bei

der Standard-Gruppe 4 bleibt

ein Fünftel stationär im Spital

50 bis 80 Prozent der EBA-Fälle wären bei niedergelassenen Ärztinnen

und Ärzten besser aufgehoben …

und bei der Gruppe 5 sind es

dann weniger als 7 Prozent.

Informationsmangel

Viele Patienten frequentieren

die Ambulanzen deswegen,

Ein Monat EBA …

1. Immediate

resuscitation

2. Very urgent

3. Urgent

4. Standard

5. Non-urgent

Analyse der EBA-Fälle am

LKH Graz Süd-West/West

im September 2014

Die Zahl der EBA-Patienten hat sich im letzten Jahrzehnt mehr

als verdoppelt. Bis zu 80 Prozent sind Selbstzuweiser, viele

wären bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten besser auf-

gehoben. Sie müssen aber umgelenkt werden.

Patienten besser lenken

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