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umfassende Aufklärung der Spen-
derin/des Spenders ist verpflichtend,
ein Verzicht auf eine (verpflichtende
mündliche und schriftliche) Aufklä-
rung ist unzulässig. Lebendspender
Innen sind nach der Entnahme durch
die Entnahmeeinheit (Krankenhaus)
in regelmäßigen Abständen schriftlich
an ihre fachärztliche Nachkontrolle zu
erinnern.
Neuerung des
Bundespflegegeldgesetzes
Seit 1.1.2012 können auch Angehörige
des gehobenen Dienstes für Gesund-
heits- und Krankenpflege als Sachver-
ständige für die Neubemessung des
Pflegegeldes auftreten. Die Grundlage
der Entscheidung über die Zuerken-
nung von Pflegegeld bildet weiterhin
ein ärztliches Sachverständigengut-
achten.
Änderung bei
Arbeitsruhegesetz-Verordnung
Neben Zitatanpassungen wird durch
die vorliegende Änderung der Arbeits-
ruhegesetz-Verordnung (ARGVO) die
Ausnahme von derWochenend- und Fei-
ertagsruhe imBereich des Gesundheits-
wesens ab 17. 01. 2012 auch auf Gruppen-
praxen von ÄrztInnen, ZahnärztInnen
und DentistInnen ausgedehnt.
Während der Wochenend- und Feier-
tagsruhe dürfen ArbeitnehmerInnen zu
allen Tätigkeiten in Ordinationen bzw.
Betriebsstätten herangezogen werden,
die zur Aufrechterhaltung des Betriebes
unbedingt erforderlich sind.
Krankenkassen
Steirische GKK schreibt Gewinn
105,9 Millionen Euro wird laut Progno-
se des Hauptverbandes der Überschuss
der sozialen Krankenversicherungen
in Österreich im Jahr 2012 betragen.
2011 waren es 240 Millionen. Insge-
samt bedeutet das eine Halbierung des
Gewinnes. Die steirische Gebietskran-
kenkasse wird aber laut Voranschlag
ihre Performance weiter steigern. 2011
war sie gemeinsam mit der oberöster-
reichischen GKK bereits an der Spitze
– beide erreichten ein Plus von rund 33
Millionen. Während Oberösterreich
2012 aber einen Gewinn von „nur“ 4,4
Millionen erwartet, kann die Steier-
mark weiter zulegen: 43,7 Millionen
sollen es sein. Das sind 58,3 Prozent
des Überschusses aller Gebietskran-
kenkassen, oder 41 Prozent des Ge-
winns aller sozialen Krankenversiche-
rungen in Österreich.
Weitere Themen
European Health Consumer Index
Im jüngsten europäischen „Health
Consumer Index“ ist Österreich re-
gelrecht abgestürzt. 2012 lag man nur
noch an der 11. Stelle – 2008 war es
noch die dritte Stelle, 2009 der vierte
Platz. Health Consumer Powerhouse,
die für die Studie verantwortlich
zeichnen, schlagen deshalb sogar vor,
Österreich gemeinsam mit Deutsch-
land, Ungarn und Italien auf die
Überwachungsliste der EU zu setzen.