

Ærzte
Steiermark
|| 06|2015
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serie Arzt im besonderen Dienst
Foto: Fischer, beigestellt
Rotationen und Hospitati-
onen einschließt, werden wir
im Team das hohe fachliche
medizinische Niveau weiter-
entwickeln.“ Neben der be-
währten Zusammenarbeit mit
den Spezialzentren im LKH
Graz West und im LKH-
Universitätsklinikum Graz
ist dem Primar das gut or-
ganisierte Zusammenwirken
mit allen Institutionen im
eigenen LKH ein besonderes
Anliegen. Neue Versorgungs-
modelle mit der niedergelas-
senen Ärzteschaft, Koopera-
tionsspitälern und regionalen
Pflegeorganisationen sieht er
als Hoffnungsgebiet.
Dankbar ist Gerald Geyer für
die Möglichkeit der vielen ei-
genen, oft berufsbegleitenden
Aus- und Fortbildungsmög-
lichkeiten. Die Liste seiner
Qualifikationen im medizi-
nischen, immilitärischen und
besonders im Management-
Bereich ist lang. Sie reicht
vom Universitätslehrgang für
Krankenhausmanagement
und dem Master of Business
Administration (MBA für
Health Care Management)
der Wirtschaftsuniversität
Wien, der Qualifikation
als Qualitätsmanagement-
Moderator im Gesund-
heitswesen oder als Kli-
nischer Risikomanager
bis zu den Ausbildungen
an der Theresianischen
Militärakademie in Wie-
ner Neustadt.
„Die Belastungen waren
zeitweise sehr groß und für
meine Hobbies Mountain-
biken und Motorradfahren
blieb da keine Zeit“ blickt
Gerald Geyer nachdenklich
zurück. Besonders dankbar
aber ist er seiner Familie:
„Meine Gattin Andrea, sie un-
terrichtet an der HLW Sozial-
management Graz der Caritas
Steiermark, und die beiden
Kinder Julia und Michael
waren immer sehr verständ-
nisvoll.“
Überaus bunt wie sein
medizinischer Werde-
gang liest sich auch
Gerald Geyers Rück-
blick auf seine Offi-
zierslaufbahn: lang-
jähriger Kompanie-
kommandant einer
Panzerabwehrkom-
panie sowie einer
St abskompa-
nie, Stabsof-
fizier für
Logistik
i
m
St ab
eines Infanteriebataillons und
derzeit mit dem Dienstgrad
Oberstleutnant Stabsoffizier
für Logistik im Milizbereich
beim Mi-
litärkommando Steiermark.
Zwischendurch gab es kurze
Auslandsaufenthalte und im-
mer wieder stehen Weiter-
bildungen zum Beispiel über
Militärtaktik, Organisations-
lehre, Führung, Projekt- oder
Wissensmanagement auf dem
Programm. „Der militärische
‚Zweitberuf‘ ist zwischendurch
durchaus fordernd, bringt aber
unwahrscheinlich viel an Er-
fahrungswerten und Syner-
gien für meine hauptberuf-
liche ärztliche Tätigkeit und
Leitungsfunktion – und vice
versa“ fasst Gerald Geyer seine
Arbeit als Mediziner und
Offizier zusammen. Als
verbindende Grund-
v o r au s s e t z u n g
und Anreiz für
ihn persön-
lich sieht
er die
Be -
r e i t -
schaft für
andere einzu-
treten, Entschei-
dungen zu treffen und
Verantwortung zu tragen.
„Ich persönlich bin nach wie
vor von der Sinnhaftigkeit
des Grundwehrdienstes und
einem Bundesheer mit starker
Milizkomponente überzeugt“
betont Gerald Geyer nach-
drücklich: „Wir leisten uns
Gott sei Dank eine gute und
rasche medizinische Versor-
gung auch für den Fall, dass
wir akut krank werden und
zur Vorsorge. Wir sind gut
beraten, ebenso für Prävention
und den Erhalt unserer Sicher-
heit durch ein professionell
ausgestattetes Heer vorzusor-
gen.“