Previous Page  18 / 64 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 18 / 64 Next Page
Page Background

18

Ærzte

Steiermark

 || 06|2015

Velden

23. – 29.8.2015

18. Ärztetage

www.arztakademie.at/velden

praxisorientiert - interaktiv - intensiv

RZ_Inserat_Ankünder_Arztakademie.indd 2

19.12.14 12:09

Foto: KAGes, Fotolia

Befragten ein hohes Maß und

eine beeindruckende Viel-

falt an Aktivitäten, die aber

verständlicherweise von der

Funktionalität und Gesund-

heit abhängen. Menschen,

die die „eigenen vier Wände“

kaum mehr verlassen (kön-

nen), reduzieren ihre Aktivi-

täten – wenig überraschend

– sehr schnell.

Geplant ist, die Studie im

Dreijahresrhythmus zu wie-

derholen. Gleichzeitig soll

sie sukzessive zu einer tat-

sächlich „österreichischen“ –

sprich österreichweiten – Un-

tersuchung ausgebaut werden.

QIGG Daten

bestätigen Studie

Eine weitgehende Bestätigung

finden die Studienergebnisse

durch die klinischen Daten

des Vereins Qualität in der

Geriatrie und Gerontologie

(QIGG), in dessen Daten-

bank, die gemeinsam mit

Joanneum Research entwi-

ckelt wurde und gepflegt wird,

Informationen über insge-

samt etwa 60.0000 stationäre

Patientinnen und Patienten

aus stationären Akutgeriatrie/

Remobilisations-Abteilungen

(AG/R) liegen.

„Wir haben im QIGG aktuell

rund 18.000 Patientinnen und

Patienten in der ähnlichen

Altersgruppe der 80–85jäh-

rigen erfasst, zwei Drittel

davon Frauen“, so QIGG-Ob-

mann Prim. Peter Mrak. Sei-

ne Analyse: „Die Aussagen

der ÖIH zeigen dabei viele

vergleichbare Ergebnisse, so

finden wir ebenfalls mit 32

Prozent einen hohen An-

teil an Harninkontinenz, bei

einem Drittel unserer Pati-

entInnen Kognitionsdefizite,

bei den Depressionen liegen

wir bei den stationären Pa-

tientInnen mit 36 Prozent

wenig überraschend noch

höher, die Bereiche Polyphar-

mazie, Mangelernährung, so-

ziale Situation – 45 Prozent

sind alleinlebend! – sind re-

präsentativ abgebildet.“

Fazit von Mrak: Besonders

wichtig ist die positiven

Grundhaltung der Hoch-

altrigen , die in den Inter-

views der ÖIH zum Ausdruck

gebracht wird: „Dieser müs-

sen wir in einer modernen

Gesundheitsversorgung und

Angebotsplanung vermehrt

Rechnung tragen. Jedenfalls

gratuliere ich den Autoren

und bin auf die Fortsetzung

der Studie schon gespannt.“

Österreichische Interdiszi-

plinäre Hochaltrigenstudie

– Zusammenwirken von Ge-

sundheit, Lebensgestaltung

und Betreuung. 1. Erhebung

2013/2014, Wien und Steier-

mark. Österreichische Platt-

form für Interdisziplinäre Al-

ternsfragen (ÖPIA).

Unterstützer: BM für Gesund-

heit, BM für Arbeit, Sozi-

ales und Konsumentenschutz,

Land Steiermark, Ressort für

Wissenschaft und Forschung,

Gesundheit und Pf legema-

nagement, Hauptverband

der Sozialversicherungsträger.

Projektleitung: Dr. Georg Rup-

pe und Andreas Stückler.

www.qigg.at

„Der positiven Grund-

haltung der Hoch-

altrigen müssen wir

in einer modernen

Gesundheitsversorgung

und Angebotsplanung

vermehrt Rechnung

tragen.“

Prim. Peter Mrak

studie