ÆRZTE
Steiermark
|| 10|2015
21
SPITAL
Regelmäßige Gesprächsrun-
den sorgen für eine optimale
Kommunikation der Helfen-
den untereinander, unterstüt-
zen aber auch die Ehrenamt-
lichen bei der Aufarbeitung
des Erlebten.
Aus eigener Erfahrung
Sowohl die Pflegedirektion
als auch der Verein Licht-
blick betonen die Qualität
der Zusammenarbeit; und
auch die Rückmeldungen
der betreuten PatientInnen
sind durchwegs positiv. Auch
auf eine geordnete, konti-
nuierliche Zusammenarbeit
zwischen dem Ambulanz-
personal und den ehrenamt-
lich Helfenden wird großer
Wert gelegt. „Sie sind Teil des
Teams – das heißt aber auch,
dass sie verlässlich zu den
ausgemachten Zeiten kom-
men und sich bei der Stati-
onsleitung an- und abmelden“,
erklärt die Pflegedirektorin.
Medizinische Vorkenntnisse
werden keine verlangt; Basis-
wissen – beispielsweise zur
Handhygiene – wird in der
Einschulung vermittelt. In-
teressierte werden zu einem
Erstgespräch mit der Mit-
initiatorin Traude Rössler
eingeladen und absolvieren
dann in Begleitung einer er-
fahrenen Brückenbauerin ei-
nen Schnuppertag. Erst dann
wird entschieden, ob diese
Tätigkeit auch wirklich die
passende ist. „Sollte die Be-
lastung zu groß sein, finden
wir einen anderen Einsatzbe-
reich im Verein Lichtblick“,
betont Gady. Derzeit besteht
das Team aus 28 engagierten
Freiwilligen.
Einer davon hat vom Projekt
erfahren, als er selbst als
Wartender auf einer Ambu-
lanz von einer Brückenbaue-
rin betreut wurde. Er war so
begeistert, dass er diese Art
von Hilfe dann möglichst
vielen anderen zukommen
lassen wollte.
Wer selbst BrückenbauerIn
werden möchte, kann sich
unter
info@vereinlichtblick.atoder telefonisch unter 0681 20
65 46 84 melden.
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„Unsere MitarbeiterInnen
sprechen mit den Einsamen“
Ingrid Gady, Obfrau Verein Lichtblick