Ærzte
Steiermark
|| 05|2016
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primärversorgung
Möglichkeiten der Zusam-
menarbeit von Jobsharing
bis zu erweiterten Koopera-
tionen. Zudem seien Mittel
zur Verfügung zu stellen, die
ausreichende medizinische
Diagnostik erlauben. Restrik-
tionen, auch bei einfachen
Leistungen wie dem Labor,
dürften nicht überhand neh-
men. Gleichzeitig sei aber
– hier schließt sich der Kreis
– eine Ausbildung nötig, „die
einen lehrt, mit den Unsi-
cherheiten umzugehen“ und
auf die Spezifika der Allge-
meinmedizin vorbereitet.
Rasch handeln
Eine rasche Lösung aller Pro-
We it erbi ldungs verbünde
nach deutschem Vorbild sein,
das Angebot, universitär und
in der postpromotionellen
Ausbildung auch allgemein-
medizinisch forschen zu kön-
nen (Wendler: „Wir haben zu
wenig Versorgungsforschung
in Österreich.“) und gute
Ausbildungspläne nach inter-
nationalen Standards.
Auch die Hoffnung auf den
„Facharzt für Allgemeinme-
dizin“ gibt sie nicht auf: Da-
für könne die Ausbildung
auch länger dauern – „wenn
sie gut ist“.
Eine österreichweite Har-
bleme ist nur schwer denkbar,
aber die ersten Schritte zu
größerer Attraktivität seien,
so Wendler, umgehend ein-
zuleiten. „Ein Zeichen in
Richtung Wertschätzung“
seien gleiche Boni und glei-
che Behandlung. Gefragt
sind vor allem die Länder:
„Wenn es den politischen Ent-
scheidungsträgern wichtig
ist, müssen sie einen Schwer-
punkt setzen.“
Attraktive Karriere
Mittelfristig gehe es um eine
„attraktive Karriere“ mit der
Allgemeinmedizin. Zu den
oben angerissenen Themen
könnten dies Mentoring,
monisierung der Kassen-
Stellenvergabe und der Kas-
senpositionen, aber auch der
Nachtdienstmodelle hält sie
ebenso für hilfreich: „Wer
das Bundesland wechselt,
muss alles neu lernen.“
Hinter allen Problemen ste-
he aber eine österreichische
Eigenheit, diagnostiziert
die Steirerin, die derzeit
im Akutgeriatrie-Team des
Krankenhauses der Elisabe-
thinen in Linz als Stations-
ärztin arbeitet: „Wir tendie-
ren dazu, alles sehr spät und
schnell zu machen.“ Stattdes-
sen sei prospektives Arbeiten
vonnöten.
ist nicht zu retten“