

Ærzte
Steiermark
|| 12|2016
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Absolventinnen und Absol-
venten der Basisausbildung
auch nach ihren weiteren
beruf lichen Zielen gefragt.
Demnach hätten sich 37 Pro-
zent für eine allgemeinme-
dizinische Ausbildung ent-
schieden, 60 Prozent hätten
eine fachärztliche Ausbildung
begonnen. Der Rest mache
derzeit keine ärztliche Aus-
bildung, etwa wegen Mut-
terschutz oder eines PhD-
Studiums.
Wichtig sei in diesem Zusam-
menhang die Finanzierung
der verpflichtenden Lehrpra-
xis. Kornhäusl: „Jene Kolle-
ginnen und Kollegen, die sich
für die Allgemeinmedizin
entschieden haben, werden
am Ende ihrer praktischen
Ausbildung für mindestens
sechs Monate in einer Lehr-
praxis tätig sein müssen. So-
lange die Finanzierung nicht
zu 100 Prozent gesichert ist,
steht dieser wichtige Ab-
schnitt der Ausbildung jedoch
auf äußerst wackeligen Bei-
nen.“ Dabei komme die Lehr-
praxis gut an, wie frühere
Befragungen zum klassischen
Turnus gezeigt hätten. Es sei
daher sinnvoll, die notwen-
digen finanziellen Mittel in
die Hand zu nehmen und
die Lehrpraxis zu sichern, so
Kornhäusl.
„Besonders interessant sind
für uns natürlich auch die
erläuternden Texte. Sie geben
Aufschluss darüber, wo die
Basisausbildung noch verbes-
sert werden kann“, fuhr Korn-
häusl fort. Zudem habe die
Evaluierung zehn Faktoren
ergeben, die für eine gute Be-
wertung von entscheidender
Bedeutung seien:
�
Umsetzung eines guten
Ausbildungskonzepts
�
Erreichbarkeit und Unter-
stützung durch die Stamm-
mannschaft
�
Bemühen des Ausbildungs-
verantwortlichen um die
Ausbildung
�
Vorhandensein und Einhal-
tung der Regelung, die das
Kennenlernen verschiedener
Einheiten (z.B. Ambulanz,
Station …) ermöglicht
�
Aktive Teilnahme an Abtei-
lungsbesprechungen
�
Teilnahme an Visiten
�
Bedside Teaching
�
Durchführung von Tätig-
keiten in Diagnostik und
Therapie (früher: mitver-
antwortlicher Tätigkeitsbe-
reich) zum Erlernen, nicht
im Routinebetrieb
�
Einhaltung der Arbeitszeit-
bestimmungen nach Nacht-
und Wochenenddiensten
�
Ambulanztätigkeit unter
Anleitung
Aus den 223 eingelangten Be-
wertungen lassen sich Stärken
und Verbesserungspotenzi-
ale ableiten: „Zu den Stär-
ken gehören beispielsweise
die hohe Erreichbarkeit der
Stammmannschaft sowie die
Unterstützung durch diese.
Aber auch die Teilnahme an
Visiten wurde vom Großteil
der Befragten positiv beurteilt,
ebenso die Einhaltung der Ar-
beitszeitbestimmungen nach
Nacht- und Wochenenddiens-
ten“, führte Kornhäusl aus.
In anderen Bereichen gebe
es hingegen Verbesserungs-
potenzial: „Dazu gehört die
Umsetzung des Ausbildungs-
konzepts, die nur als befriedi-
gend beurteilt wurde. Bedside
Teaching fand für mehr als
zwei Drittel der Befragten
selten oder nie statt und zwei
Drittel gaben an, Tätigkeiten
in Diagnostik und Therapie,
die über das Gesundheits- und
Krankenpflegegesetz geregelt
sind, auch im Routinebetrieb
durchführen zu müssen.“ Un-
zufrieden seien die Befragten
auch damit, als Systemerhalter
oder „bessere Sekretärinnen“
eingesetzt zu werden, häu-
fige Stations- und Abteilungs-
wechsel wurden ebenfalls ne-
gativ bewertet: „Wer an mehr
als fünf Abteilungen war,
empfand das als belastend und
dem Lernerfolg nicht zuträg-
lich“, so Kornhäusl. Vereinzelt
sei auch die Dauer von neun
Monaten als zu kurz empfun-
den worden.
Krankenhaus der
ElisabethinenGmbHGraz
Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin
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(beides 14 x jährlich/ohne Zulagen) und kann sich durch die Anrechnung tätig-
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Das Krankenhaus der Elisabethinen in Graz ist ein gemeinnütziges
Akutkrankenhaus der Grundversorgung mit den Fachdisziplinen Innere
Medizin, Palliativmedizin, Chirurgie, HNO, Anästhesie und Schmerzmedizin.
Eine modern ausgestattete Intensivstation und Radiologie ergänzen das
medizinische Angebot. Die Versorgung von Akutpatienten erfolgt in einer AEE/
virtuelle EBA und in enger Kooperation mit der Notfallaufnahme (EBA) des
Univ. Klinikums Graz. Das Krankenhaus der Elisabethinen ist akademisches
Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Graz.
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Krankenhaus der Elisabethinen GmbH - z.H. Prim. Univ. Doz. Dr. Vinzenz Stepan, MBA -
Elisabethinergasse 14, 8020 Graz -
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Die
Abteilung für Innere Medizin
deckt die Schwerpunkte Gastro-
enterologie, Pneumologie, Endokrinologie und Stoffwechsel, Intensivmedizin
und Geriatrie mit Additivfachärzten ab. Ab sofort eingestellt wird ein/e:
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Evaluierung der Basisausbil-
dung: Appell zur Finanzierung
der Lehrpraxis.