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Angestellte Ärztinnen und Ärzte

Das endgültige Ergebnis der

Gehaltsverhandlungen an

der Medizinischen Univer-

sität Graz, das am 30. Juni

präsentiert wurde, entspricht

weitgehend dem Verhand-

lungsergebnis vom März, das

ja bekanntlich keine Zustim-

mung des Uni-Rats fand. Der

gravierende Unterschied: Es

gibt keine Betriebsvereinba-

rung mehr, sondern die Rege-

lung erfolgt – durchaus geset-

zeskonform – über Verträge

mit den einzelnen Dienst-

nehmerinnen und Dienst-

nehmern.

Hier die Eckpunkte:

y

Einmalzahlungen für das

Jahr 2015 (reduziert für

nicht klinisch tätige Ärz-

tinnen und Ärzte sowie an-

dere Wissenschafterinnen

und Wissenschafter).

y

KA-AZG-Zulage ab 2016,

entsprechend der Einigung

vom März. Für nicht kli-

nisch tätige Ärztinnen und

Ärzte sowie andere Wissen-

schafterinnen und Wissen-

schafter soll das Ergebnis

bis Ende 2015 vorliegen.

y

Die KA-AZG-Zu lagen-

Vereinbarung gilt bis 2020.

Sie ist an die Gültigkeit der

Arbeitszeit-Betriebsverein-

barung geknüpft, gebührt

14mal jährlich und wird

jedes Jahr valorisiert. Bei

grundlegender Änderung

der Bezüge des Kollektiv-

vertrages entfällt die Zula-

ge entweder (im Falle einer

wesentlichen Erhöhung und

dadurch eines Übersteigens

der aktuellen Bezüge) oder

bleibt in aufsaugbarer Form

in Geltung (bis die Höhe der

neuen Bezüge der KV die

aktuellen Bezüge inkl. KA-

AZG-Zulage übersteigt).

Medizinische Universität:  Einigung

BHB: Startschuss für Neubau 

Marschallgasse im 400. Jahr

Grazer Architekten gewinnen

europaweiten Wettbewerb für 50-Millionen Euro-Projekt in der Mar-

schallgasse. Baumaßnahmen starten 2016, Abschluss bis 2021. Zukunft von Eggenberg noch offen.

Für klinisch tätige

ÄrztInnen an der Meduni Graz gibt es seit Ende Juni eine Dienstrechtseinigung.

Sie entspricht weitgehend dem Modell, auf das sich Rektorat und Betriebsrat im April geeinigt hat-

ten. Statt über eine Betriebsvereinbarung, erfolgt die Regelung nun aber über die Einzelverträge.

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Ærzte

Steiermark

 || 07_08|2015

Rendering: Architekten Tinchon(Wissounig, Fotos: MUG, KAGes

400 Jahre Krankenhaus der

Barmherzigen Brüder in der

Marschallgasse. Das wurde

natürlich in der üblichen Art

gefeiert – mit einem Tag der

Offenen Tür, einem Kon-

zert und einem Festakt. An-

gesichts der Schließung des

Standorts Eggenberg wurde

der Termin aber auch zum

Anlass genommen, um den

Um-, Aus- und Neubau ein-

zuleiten, der im kommenden

Jahr beginnen soll.

Präsentiert wurden der Sie-

gerentwurf der Grazer Archi-

tekten Reinhold Tinchon und

DI Dietger Wissounig für die

Zubauten in der Marschall-

gasse und der Kosakengasse.

Die beiden Planer hatten sich

gegen 25 Mitbewerber euro-

paweit durchsetzen können.

Knapp 50 Millionen Euro soll

das Bauvorhaben kosten. Die

Fertigstellung ist für das Jahr

2021 geplant. Eine besondere

Herausforderung war, dass

das Projekt im sensiblen Alt-

stadtbereich quasi Bestandteil

des Weltkulturerbes ist.

Noch offen ist die künftige

Nutzung des Objekts in Graz-

Eggenberg. Die Rede ist von

einer Pflegeeinrichtung.

So soll die BHB-Fassade (Kosakengasse) künftig ausschauen.

Rektor Josef Smolle: Einigung für

die Klinikerinnen und Kliniker.