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Ærzte

Steiermark

 || 05|2016

35

medizin

Vortragende:

Dr. Aida Kuljuh

Universitätsklinik für Kinder- und

Jugendheilkunde

Medizinische Universität Graz

Moderation: Dr. Marlene Grillitsch

Co-Fortbildungsreferentin

Di. 7. Juni 2016, 19 Uhr

Haus der Medizin,

Kaiserfeldgasse 29, Graz

HYPO Steiermark-

TurnusärztInnen-Weiterbildung

ADHS:

Aufmerksamkeits- und

Hyperaktivitätsstörung

erkennen und reagieren

TÄW

FORTBILDUNG AKTUELL

Rahmenbedingungen:

Einlass 18.45 Uhr, der Weiterbil-

dungsteil beginnt exakt um 19

Uhr. Keine Anmeldung erforder-

lich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

UNTERSTÜTZT VON

17.

Leit

Inter

Pra

28.

Leit

Pra

7. –

Leit

Orth

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An

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allenfalls Zuschüsse. Durch

die Enquete-Kommission zur

„Würde am Ende des Lebens“

und die Steuergruppe Kinder-

hospizarbeit ist allerdings in

letzter Zeit einiges in Bewe-

gung geraten.

Haus- und Kinderarzt

kann zuweisen

Bisher wurden und werden

steiermarkweit an die 60 Kin-

der palliativ betreut; rund 30

von Leoben aus und 30 von

Graz aus. Meistens erfolgt die

erste Kontaktaufnahme wäh-

rend eines Klinikaufenthaltes.

„Wir besuchen die Familie

und stellen uns und unser

Angebot einmal vor“, erläu-

tert Sovinz. „Wer möchte,

kann unsere Unterstützung

dann kostenlos in Anspruch

nehmen.“

Auch niedergelassene Ärz-

tinnen und Ärzte sind dazu

aufgerufen, das Kinderpal-

liativteam zu kontaktieren,

wenn sie bei einer Familie mit

chronisch erkranktem Kind

das Gefühl haben, diese be-

nötige Hilfe. Kommt ein be-

treutes Kind zwischenzeitlich

ins Spital, macht das Team

Konsiliarbesuche im Haus

und ist beim Übergang in die

häusliche Pflege involviert.

Das Gros der Besuche erfolgt

jedoch daheim. Allen bishe-

rigen Studien zufolge bevor-

zugen sowohl Kinder als auch

Eltern die Betreuung zuhause.

Um diese zu ermöglichen,

kann das mobile Kinderpal-

liativteam beigezogen werden.

„Wir organisieren Hilfsmittel,

schulen die Eltern im Um-

gang damit, stellen eine Be-

treuung in der Schule auf die

Beine, helfen bei der Beantra-

gung finanzieller Unterstüt-

zung oder kümmern uns um

ein Geschwisterkind, dem die

Belastung zuviel geworden

ist“, umschreibt Sovinz die

Aufgaben. Nicht dazu gehört

die Pflege selbst. Hier erhal-

ten Eltern, wo immer mög-

lich, Unterstützung durch die

mobile Kinderkrankenpf le-

ge. Auch der behandelnde

Haus- oder Kinderarzt bleibt

derselbe und ist ein extrem

wertvoller Kooperationspart-

ner im Betreuungsnetzwerk.

Hilfe über den Tod

hinaus

Das Kinderpalliativteam ist

auch dort gefragt, wo es um

die gemeinsame Erarbeitung

eines Notfallplans geht. „Die-

ser dient als Orientierung für

einen im Akutfall gerufenen

Arzt“, erklärt Trinkl. „So

kann bei einem Krampfanfall

im Zuge einer Stoffwechsel­

erkrankung Atemunterstüt-

zung und jede verfügbare Me-

dikation erwünscht sein, aber

keine Reanimation, wenn

sich der Zustand des Kindes

fortlaufend verschlechtert hat

und es dem Ende zugeht.“

Das Lebensende – in der Ober-

steiermark sind bereits drei

Kinder gestorben – bedeutet

nicht unbedingt das Ende des

Hilfsangebotes. Es reicht von

ganz praktischer Hilfe wie Ab-

holung der Geräte bis zur psy-

chologischen und seelsorge-

rischen Begleitung von Eltern

oder Geschwistern. „Wir rich-

ten uns ganz nach dem, was

gebraucht wird“, betont Trinkl.

Das Mobile Kinderpalliativ-

team ist unter 0316/385-31031

(Graz) und 03842/401-3165

(Leoben) zu erreichen.