Ærzte
Steiermark
 || 12|2013
9
Grafil: Conclusio
W
eihnacht­en
hat durch-
aus seine
Tücken, denn so
manche vorweih-
nachtliche Tätig-­
keiten bergen ge-
sundheitliche Ri-
siken: Die „gebück­
te Haltung“ beim
Ve r packen de r
Ge­schenke, beim
Verzieren der Weih-
nachtskekse oder
beim Basteln der
letzten Geschenke
belastet Patient­
Innen mit Problemen in der Hals-
wirbelsäule in einer ungewohnten
Haltung. Aber auch das Schmü-
cken des Weihnachtsbaums über
Kopf mit Kerzen und Lametta oder
das Anbringen von Girlanden wird
in einer ungewohnter Stellung un-
ter Belastung der Halswirbelsäule
und der Schultern ausgeführt und
führt oftmals zu Beschwerden und
Schmerzen. PhysiotherapeutInnen
können auch diese Haltungen
und Belastungen analysieren. Sie
unterstützen die PatientInnen
mit Tipps und Tricks, aber auch
den möglichen Entlastungs- und
Ausgleichsübungen, um mit der
Vorfreude auf Weihnachten nicht
gleich eine „vorweihnachtliche
Schmerzattacke“ auszulösen.
Physio Austria wünscht Ihnen in
diesem Sinne gesund bewegte
Weihnachten!
Weitere Informationen über den
Bundesverband der Physiothera-
peutInnen Österreichs finden Sie
unter
Achtung, „gefährliche“
Weihnachten!
Beate Salchinger,
MMSc
Präsidiumsmit-
glied von Physio
Austria und
Leiterin des Stu-
diengangs Physi-
otherapie an der
FH JOANNEUM
Anzeige
ment, um Berufskraftfahrer
vor Beeinträchtigungen ihrer
Gesundheit und Sicherheit
zu schützen, die durch über-
mäßig lange Arbeitszeiten,
unzureichende Ruhepausen
oder eine unausgewogene Ar-
beitsorganisation verursacht
werden“.
60 Stunden (mit Betriebsver-
einbarung) durchschnittliche
Wochenarbeitszeit, 72 Stun-
den Höchstarbeitszeit – für
Ärztinnen und Ärzte in den
Landesspitälern gelten ande-
re Regeln. Als kürzlich am
Wiener AKH die 25-Stunden-
Regelung für durchgehende
Dienste eingeführt wurde,
standen nicht Sicherheit und
Gesundheit im Mittelpunkt
der Diskussion, sondern eher
die Frage, ob das leistbar
sei. Mit dem Kostenargument
wehren sich die Länder schon
seit Jahren gegen die Re-
duktion der durchgehenden
Dienstzeiten, die noch immer
weit von denen der Berufs-
kraftfahrer entfernt sind. Für
die betroffenen Ärztinnen
und Ärzte ist es aber klar, dass
die Senkung kommen muss,
wie auch die jüngste „Frage
des Monats“ von AERZTE
Steiermark belegt, die von
mehr als 500 Leserinnen und
Lesern beantwortet wurde. 84
Prozent sagten, dass eine ma-
ximale Durcharbeitszeit von
25 Stunden dringend notwen-
dig ist. Nur sieben Prozent
sind für die Beibehaltung der
bisherigen rechtlichen Vor-
schrift, die 32 Stunden – und
am Wochenende sogar 49
Stunden – Arbeit ohne Unter-
brechung erlaubt.
Warum, so argumentieren
die wenigen Gegner arbeit-
nehmerfreundlicherer Be-
stimmungen, muss etwas, das
früher nie ein Problem war,
nun plötzlich geändert wer-
den? Die Antwort liegt auf der
Hand: 1989 betrug die durch-
schnittliche Verweildauer in
den steirischen Akutspitälern
Cover
Wien
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit
Belegstage je 1.000 Einwohner 2012
Daten alters- und geschlechtsstandardisiert
Steiermark
Vorarlberg
Burgenland
Niederösterreich
Salzburg
Oberösterreich
Kärnten
Tirol
1.602
1.502
1.460
1.177
1.463
1.613
1.627
1.668
1.476
1,2,3,4,5,6,7,8 10,11,12,13,14,15,16,17,18,19,...56