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Ærzte

Steiermark

 || 12|2016

33

news

wirtschaft

&

Erfolg

Foto: Beigestellt

Rat und D@ten

:

Die EDV-Kolumne

News 2017

Registrierkasse:

Für die ver-

pflichtende

technische

Sicherheitsein-

richtung von

Registrierkas-

sen wurde der Termin vom 1.

Jänner 2017 auf 1. April 2017

verschoben. Die Lieferanten

werden sich fristgerecht bei

Ihnen melden, um Ihr Kas-

sensystem bei Finanz-Online

zu registrieren.

Der Junior-Check:

Gemeinsam mit der Österrei-

chischen Ärztekammer wur-

de für Versicherte der SVA

das Vorsorgeprogramm für

Kinder und Jugendliche ab

dem 6. Lebensjahr bis zum

18. Lebensjahr eingeführt.

Die notwendigen Formulare

und Informationen finden

Sie unter

https://www.aekst

-

mk.or.at/464.

Verrechenbar

ist diese Position unter dem

Kürzel JUNC. Diese Leistung

wird derzeit mit 77 € hono-

riert und ist von ÄrztInnen

für Allgemeinmedizin und

ÄrztInnen für Kinder- und

Jugendheilkunde verrechen-

bar.

Tarifänderungen:

Ab 01.1.2017 werden sich die

Tarife speziell bei den Kassen

SVA und BVA ändern.

Die Tarifdatei der Steirischen

Ärztekammer wird diesbe-

züglich aktualisiert und Ih-

nen in Kürze zur Verfügung

stehen.

In diesem Sinne wünsche

ich Ihnen ein erfolgreiches

Neues Jahr 2017.

Alwin

Günzberg

ein ganzheitliches, gepflegtes

Einrichtungskonzept.

Apropos Empfangstheke: Ein

teilweise zurückspringender

Sockel kann nicht nur den

charmanten Eindruck erwe-

cken, der Tresen schwebe über

dem Boden, er bietet Roll-

stuhlfahrerInnen die Möglich-

keit, sich auf dieselbe Distanz

zu nähern wie alle anderen

Menschen auch – er diskri-

miniert also nicht. Auch sehr

wichtig: Ein möglichst großer

Abstand zwischen Anmeldung

und Wartenden unterstützt die

Diskretion und den Daten-

schutz bei Gesprächen mit den

Arztangestellten – und bewahrt

die Wartenden (siehe vorne)

davor, (allzu) Persönliches mit-

bekommen zu müssen.

Farbe, Licht & Luft

Auch die Wand- und De-

ckenfarben spielen eine große

Rolle. Grün z. B. wirkt auf

viele Menschen beruhigend

und harmonisierend. Freund-

lich helle Gelbtöne wirken

eher anregend und gemüts-

auf hellend. Farben sollten

gezielt kombiniert werden,

etwa das meist dominieren-

de Weiß mit einem zarten

Grau oder einem Hauch von

Farbe. Auch ordinations-

tauglicher Blumenschmuck

unterstützt eine angenehme

Atmosphäre. Allerdings ist

hier streng auf die Hygiene-

Vorschrift der ÖÄK zu achten.

Im Wartezimmer dürfen nur

Hydrokulturen, Pflanzen in

Granulat und Schnittblumen

bei entsprechender Pf lege

aufgestellt werden. Indirekte

Beleuchtung wird von den

meisten Menschen wohltu-

ender empfunden als direkte.

Und: Regelmäßige Lüftung ist

extrem wichtig – das schönste

Ambiente verliert seine beru-

higenden und entspannenden

Qualitäten, wenn die Luft

muffig oder abgestanden ist.

Infotainment wächst

Auch Infotainment kann

lange Wartezeiten verkürzen

helfen. Zum Standard gehö-

ren möglichst aktuelle Ta-

geszeitungen, Illustrierte und

Magazine – auch sie bedür-

fen regelmäßiger „Wartung“,

denn kaum jemand wird ein

völlig abgenutztes Blatt oder

eine Zeitschrift mit besten-

falls „historischer“ Relevanz

gerne in die Hand nehmen

wollen. Falls er überhaupt et-

was zur Hand nehmen kann,

denn der eventuell spärliche

Lesestoff kann durchaus be-

reits „vergriffen“ sein. Eine

entsprechende und anspre-

chende Ausstattung mit Lese-

stoff zahlt sich also durchaus

aus und kann, da betriebliche

Verwendung gegeben ist, oh-

nehin als Werbungskosten

geltend gemacht werden. Im

digitalen Zeitalter kommt

die Möglichkeit hinzu, die

ärztlichen Dienstleistungen

oder Ähnliches via Groß-

bildschirm zu präsentieren.

Allerdings ist fraglich, ob sich

die Mehrzahl der Wartenden

einer Dauerberieselung durch

elektronische Reize aussetzen

will. Ist der Wartebereich

groß genug oder auf mehre-

re Zonen aufgeteilt, könnte

ein selektives Bespielen eine

praktikable Lösung darstel-

len. Der Markt für gesundes

Fernsehen im Wartezimmer

wächst jedenfalls. In Wien

etwa vergibt die Ärztekam-

mer einen Flatscreen samt

maßgeschneidertem Pro-

gramm-Mix. Wartezimmer

TV bietet Patienteninformati-

onen und Unterhaltung.

Für die Zukunft deutet sich an,

dass sich das Wartezimmer zu

einer Wartelounge mit Wohn-

zimmercharakter wandelt. Ein

(innen-)architektonisch edel

gestaltetes Ambiente kann

ebenso zum Wohlbefinden der

PatientInnen wie zu einem

guten „Image“ des Arztes bei-

tragen. Schließlich steckt das

lateinische patiens – das ge-

duldig, aushaltende Ertragen

– in jedem Patienten, und zwar

mehr nolens als volens. Daher

gilt es, diese Unbill so gut wie

möglich zu reduzieren.