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Ærzte

Steiermark

 || 12|2016

35

Foto:

news

„Dass es keine Ungleichbehandlung zwischen Pflichtversicherten und den

finanziell Bessergestellten gibt, ist längst zur Lebenslüge der österreichischen

Gesundheitsversorgung geworden.“

Moritz Moser,

www.nzz.at

(der österreichische Online-Ableger der Neuen Zürcher Zeitung)

Schiffer

KAGes: Jobportal benutzerfreundlicher

AKUT

Agnes

“ wachsen

In der DDR gab es eine sehr

erfolgreiche Fernsehserie na-

mens „Schwester Agnes“. Die

Heldin war Agnes Feurig, eine

Gemeindeschwester, die auf

ihrem roten Moped durch

die Lande fuhr und vier Orte

betreute. Die fiktive Serie

beruhte auf realen Gemeinde-

schwestern, die seit den 50er-

Jahren in Ostdeutschland Pa-

tienten versorgten.

Nach dem Mauerfall wurde

nicht nur die Serie eingestellt,

das gesamte Gemeindeschwe-

sternsystem gab es dann nicht

mehr.

15 Jahre später wurde die

Gemeindeschwester im Osten

des vereinigten Deutschlands

punktuell wieder eingeführt,

zur Entlastung der Ärztinnen

und Ärzte, wie es heißt. Den

Namen AGnES – als Akro-

nym für „Arztentlastende,

Gemeindenahe, E-Healthge-

stützte, Systemische Interven-

tion“ holte man dafür wieder

aus der Versenkung.

Die Sache hat allerdings ei-

nen mehr als großen Haken:

Schon 2015 gab es in Deutsch-

land neben dem Ärztemangel

auch einen erheblichen Pfle-

gekräftemangel.

Und der wird in den nächsten

Jahren noch gewaltig wachsen.

Laut einer Studie des deut-

schen statischen Bundesamtes

und des Bundesinstitutes für

Berufsbildung fehlen im Jahr

2025 rund 200.000 ausge-

bildete Pflegekräfte. Ande-

re Studien kommen teils zu

niedrigeren, teils aber auch

zu weit höheren Lücken zwi-

schen Angebot und Bedarf.

Agnes 2025 wird es also eher

nicht geben.

Zitat

Als größtes Dienstleis-

tungsunternehmen der

Steiermark präsentiert

die KAGes unter http://

karriere.kages.at

ihre

Jobangebote nun in

überarbeiteter, noch

übersichtlicherer Form.

Rund 17.500 Menschen

sind aktuell bei der KAGes

beschäftigt; allein im ver-

gangenen Jahr gab es dabei

über 1.600 Neuzugänge und

Wiedereintritte. Um den lau-

fenden Bedarf an entspre-

chend qualifizierten Mitar-

beiterinnen und Mitarbei-

tern abdecken zu können, hat

die KAGes vor kurzem ihr

Karriereportal unter http://

karriere.kages.at

völlig neu

gestaltet. Dieses ist auch über

die Homepage im Bereich

„Jobs & Bildung“ einsehbar,

der zudem Informationen zu

Aus- und Fortbildungsmög-

lichkeiten bietet.

In der Rubrik Ärzte ist auf

dem Karriereportal auf den

ersten Blick ersichtlich, wie

viele Stellen für Ärztinnen

und Ärzte mit verschiedenen

vorhandenen Abschlüssen ak-

tuell angeboten werden: von

Ausbildungsstellen bis hin

zum Primariat. Über ein Lo-

gin ist es auch möglich, sich

als Turnusarzt oder für die

Basisausbildung zu bewerben

beziehungsweise eine Initia-

tivbewerbung zu deponieren.

Vier Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin sowie sieben Fachärztinnen und -ärzte er-

hielten im November ihre Diplome: Dr. Barbara GIMPEL, Dr. Sandra HOHL, Dr. Bernhard

PALL, Dr. Heidemarie PILCH; Dr. Karin BIERBACHER (Innere Medizin), Dr. Lisa HAUS-

LEITNER (Radiologie), Dr. Katharina HIRSCHMANN (Innere Medizin), Dr. Cornelius

LERCH (Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin), Dr. Stefan PÖTZ (Innere Medizin),

Dr. Daniela WEBER (Radiologie), Dr. Sandra WONISCH (Arbeitsmedizin)

Elf neue Arztdiplome überreicht