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Ærzte
Steiermark
 || 05|2013
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
Foto: Tourist Info Oberharmersbach, Jill Löffler
Gesundes Kinzigtal -
Eine Alternative?
Wie das österreichische,
weist auch das deutsche Gesundheits-
system viele Schwächen auf. Eine Versorgungsalternative wird nun
im Baden-Württembergischen Kinzigtal erprobt.
Gerhild Wentner
Die Kurienklausur der nie-
dergelassenen Ärztinnen und
Ärzte der Ärztekammer Stei-
ermark fand am 25.4.2013
zum Thema „alternative Ge-
sundheitssysteme“ statt. Aus
diesem Anlass sprach Ale-
xander Pimperl, Bereichsleiter
Controlling/Health Data Ana-
lysis & IT der OptiMedis AG,
über „Integrierte Versorgung
‚Gesundes Kinzigtal‘ – Grund-
struktur, Implementation, Fi-
nanzierung und Evaluierung“.
Die OptiMedis AG ist eine
deutsche Management- und
Beteiligungsgesellschaft mit
gesundheit sw issenscha f t-
lichem Hintergrund. Gemein-
sam mit ÄrztInnen, Kranken-
häusern und Krankenkassen
entwickelt sie Lösungen für
die integrierte (Voll-)Versor-
gung ganzer Regionen. Ihr
Ziel ist es, durch eine Verbes-
serung der Strukturen und
Abläufe im Gesundheitswe-
sen, und damit auch der Qua-
lität und der Effizienz der Ver-
sorgung, einen zusätzlichen
und messbaren Gesundheits-
nutzen zu schaffen.
Derzeitige Situation
Die derzeitigen Probleme im
deutschen Gesundheitswesen
– sie sind zu einem großen Teil
auf Österreich übertragbar –
beschreibt die OptiMedis AG
in vier Punkten:
y
Die Vergütung im Gesund-
heitswesen führt zu einem
„Hamsterradeffekt“. Wer die
Leistungsmenge unter ge-
zielter Beachtung der Bud-
geteffekte geplant erhöht
und sich die Schwächen des
Systems am besten zu nut-
zen macht, wird belohnt.
y
Nicht die Genesung des
Patienten, sondern die Be-
handlung des Kranken wird
entlohnt.
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