Ærzte
Steiermark
|| 05|2013
31
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Foto: Ärztekammer Steiermark
Veranstaltungsort:
Aula der WissenschaftenWien
Information / Anmeldung:
Tel. 02252 263 263 10 |
Fax 02252 263 263 40 |
|
11. – 15. Juni 2013
12. – 15. Juni 2013
11. – 12. Juni 2013
13. – 14. Juni 2013
INNERE
MEDIZIN
ALLGEMEIN
MEDIZIN
DIAGNOSTIK
DIABETES
40 DFP-Punkte
32 DFP-Punkte
16 DFP-Punkte
16 DFP-Punkte
U
pdate
R
efresher
K
ongress 2013
Die Finanzwelt auf
den Punkt gebracht
Claudia Ursch-
ler präsentiert
die Veranstal-
tungsreihe „Die
Finanzwelt auf
den Punkt ge-
bracht“.
cLAUDIA URScHLER
Seit längerem neigt der Goldpreis zu
schwächeren Kursen. Dies hat meh-
rere Gründe: Zum einen liefen die
Börsen nach der Ankündigung des
US-Notenbankchefs, Ben Bernanke,
die Gelddruckmaschine wieder zu
starten, bis vor kurzem sehr gut.
Damit gab es keinen erhöhten Druck,
Geld unverzinst in Edelmetall zu
parken. Zusätzlich wird das kleine
Euroland Zypern einen Teil seiner
Goldreserven veräußern, um zum
Rettungspaket einen Eigenanteil von
13 Milliarden Euro beizusteuern.
Auch das bisherige Haupt-Argument
für Gold, nämlich ein Auseinander-
brechen der Eurozone, ist spätestens
seit der Ankündigung von Mario
Draghi, alles Nötige für eine Rettung
des Euros zu tun, sehr unwahrschein-
lich geworden bzw. haben sich die
dahingehenden Ängste verflüchtigt.
Eine Rolle spielt auch, dass Gold eine
Konkurrenzwährung zum Dollar ist,
und daher zumeist fällt, wenn der
Dollar stärker wird.
Es ist nicht möglich, einen fairenWert
von Gold zu finden. Klar ist aber auch,
dass das Gold in den letzten Jahren
viel stärker gestiegen ist als die Inflati-
onsrate. Auch haben die spekulativen
Käufer mehr an Bedeutung gewonnen
Die Goldblase
ist mit einem riesigen Knall geplatzt. Das letzte Mal ist der Goldpreis vor 30 Jahre in
diesem Ausmaß eingebrochen und liegt mit April 2013 deutlich unter dem Höchststand von September
2011. Worin liegen die möglichen Gründe und was war der Auslöser für diesen Einbruch?
als die physischen Käufer.
Aus all diesen Gründen ist
es immer wichtiger, sich in
der Veranlagung auf mehre-
re Standbeine zu stellen und
auf eine Streuung zu achten.
Am 19. April war der Welt-
fondstag. Als „Vater“ des
Investmentfonds-Gedan-
kens gilt der Amsterdamer
Kaufmann Abraham van
Ketwich. Er brachte im Jahr
1774 erstmals zahlreiche
Investoren zusammen, um
Anteile eines Fonds namens
„Endragt Maakt Magt“ (Ei-
nigkeit macht stark) zu
erwerben. Schon damals
erkannte Van Ketwich, dass
eine breite Risikostreuung
ein Erfolgskriterium für
Veranlagung darstellt, sein
Fonds investierte daher in
Anleihen verschiedener Re-
gierungen und Banken so-
wie Kredite in Westindien.
Es sind über 100 verschie-
dene Titel notwendig, um
eine globale Risikostreuung
zu haben. Das ist in ein-
zelnen Investments nicht
– oder eher schwer – dar-
stellbar. Je nachdem, welche
Inflation man betrachtet,
sind zwischen 3,0 – 5,0%
vor Kapitalertragsteuer zu
erwirtschaften, um kein
Geld zu verlieren – diese
Rendite ohne Risiko gibt
es nicht. Dies ist wohl das
stichhaltigste Argument,
um über das Investment in
Fonds nachzudenken.
Zum Abschluss noch ein
Hinweis auf die nächste
Veranstaltung „Die Fi-
nanzwelt auf den Punkt
gebracht“: Am 25. Juni 2013,
um 19 Uhr imHaus der Me-
dizin widmen wir uns dem
Thema „Die Kunst, einen
Businessplan zu schreiben“.
Ich freue mich schon, Sie
dort begrüßen zu dürfen.
Claudia Urschler ist Lei-
terin des Centers für Freie
Berufe in der Steiermär-
kischen Sparkasse. Tel.:
050100-36811, E-Mail:
claudia.urschler@steierma-
erkische.at
"Dieser Kommentar ist die
persönliche Meinung des
Autors, die keine Finanza-
nalyse der Steiermärkischen
Sparkasse darstellt und die
sich nicht mit der Meinung
der Steiermärkischen Spar-
kasse decken muss."