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Gehaltsverhandlungen
mit KAGes – 2% Plus
Die Gehaltsverhandlungen 2012 zwi-
schen KAGes-Belegschaftsvertretung
und Land begannen mit einem kurz-
zeitigen Abbruch: Die angebotenen 0,8
Prozent waren sowohl für den Betriebs-
rat als auch die Spitalsärztevertretung
inakzeptabel. Ärztekammerpräsident
Lindner forderte in Folge einen ärzt-
lichen Vertreter im Verhandlungsteam
des Betriebsrates, woraufhin Dr. Diet-
mar Bayer von der Kurienversamm-
lung ins Team der GÖD nominierte
wurde. Nach intensiven Gesprächen
konnte eine 2%ige Erhöhung des
Grundgehaltes sowie die Ausdehnung
der Erhöhung auf sämtliche Zulagen
und Nebengebühren erreicht werden.
LH-Stv. Hermann Schützenhöfer wil-
ligte zudem ein, mit der Ärztekammer
in Gespräche über offene Struktur- und
Dienstrechtsfragen zu treten. In den
Verhandlungen 2013 wird die Ärzte-
kammer für die Verbesserung der Ar-
beitsbedingungen und Entlohnung al-
ler landesbediensteten Ärzte eintreten.
Betriebsvereinbarung Sozialplan
Aufgrund geplanter Betriebsände-
rungen bzw. Umstrukturierungen im
Bereich einzelner Krankenanstalten
der KAGes wurde in der Kurie An-
gestellte Ärzte die Idee zu einer Be-
triebsvereinbarung zur Vermeidung
von Härten und Nachteilen im wirt-
schaftlichen und sozialen Bereich für
alle betroffenen DienstnehmerInnen
entwickelt.
Der Vorschlag des Zentralbetriebsrates
war nämlich nicht konkret auf Ärzt
Innen anwendbar. Ein Entwurf der
darstellung auf wirtschaftlich/budge-
tärer Ebene einerseits und inhaltlicher/
Versorgungsebene andererseits kam
es 2012 zwar nicht mehr – aber: Im
Dezember wurde buchstäblich 5 vor
12 auf Initiative von LH-Stv. Hermann
Schützenhöfer immerhin ein größerer
Kreis eingeladen, bei einem Spitalsgip-
fel die Karten auf den Tisch zu legen.
Dabei wurde deutlich, dass genau jene
ärzteseitig immer wieder geforderte
Prüfung und umfassende Durchrech-
nung verschiedenster Varianten und
Lösungsansätze im Grazer Westen bzw.
Süden nicht vorlagen, sondern von vor-
ne herein nur eine einzige Variante ins
Auge gefasst und favorisiert worden war.
Epilog
Am 22.03.2013 berichtete die Kleine Zei-
tung: „Betreiberwechsel am LKH West
geplatzt“ und schrieb weiter: „Reform-
pläne geplatzt, keine Übernahme durch
die Barmherzigen Brüder: ‚Ein Be-
treiberwechsel am LKH West ist nicht
machbar‘, erklärte Landesrätin Kristi-
na Edlinger-Ploder am Donnerstag.“