Ærzte
Steiermark
|| 07/08|2013
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Fotos: Dr. Fankhauser
Sonderthema Bewegung und Stützapparat
Eine ausgezeichnete Lang-
zeitprognose trotz hoher
Belastung bei voller Funkti-
onsfähigkeit wird von diesem
Patientengut erwartet, von
ChirurgInnen erhofft und vor
allem nach Kniegelenkersatz
oft nur teilweise erreicht. Dies
spiegelt sich in der Statistik
der aktuellen Literatur wieder,
welche die höchste Unzu-
friedenheitsrate nach Knie-
TEP bei jüngeren sportlich
aktiven PatientInnen zeigt.
Um diesen hohen Anforde-
rungen und Belastungen
Rechnung zu tragen, wur-
den in den letzten Jahren
von der Industrie Konzepte
entwickelt, welche eine ex-
akte individuelle Anpassung
der Prothesenkomponen-
ten im Kniegelenk an die/
den jeweilige/n PatientInnen
ermöglichen. Nach präope-
rativer MRT- bzw. CT-Unter-
suchung erfolgt die dreidi-
mensionale Vermessung des
bestehenden Kniegelenkes
unter Berücksichtigung der
individuellen Achsenverhält-
nisse und Ermittlung der
Ausrichtung der Komponen-
ten, die dann mit Hilfe von
dreidimensional hergestellten
individuellen Schnittblöcken
gemäß der präoperativen
Planung implantiert werden.
Im besten Fall können da-
durch bei korrekter Anwen-
dung mögliche intraoperative
Ungenauigkeiten vermieden
werden. Erste Ergebnisse
stimmen die AnwenderInnen
vorsichtig optimistisch. Die
Reduktion der Operations-
dauer kann als positive Be-
gleiterscheinung angesehen
werden.
Weitere Verbesserungen
auf diesem Gebiet müssen
in den nächsten Jahren
jedenfalls mit allen Mitteln
angestrebt werden, da die
Unzufriedenheit nach Knie-
TEP nach rezenter Literatur
bei ca. 15% und teilwei-
se höher liegt, insbeson-
dere bei sportlich aktiven
PatientInnen.
Postoperative Physiothe-
rapie und anschließende
Trainingstherapie sind – wie
bei anderen Eingriffen an
Gelenken – unerlässliche
Faktoren zur Erzielung eines
befriedigenden Ergebnisses.
Bei biomechanisch unzurei-
chenden Voraussetzungen,
wie massiven präopera-
tiven Achsenfehlstellungen,
Streck- oder Beugedefiziten,
lassen sich jedoch auch mit
bester Nachsorge nicht alle
Erwartungen der Patient
Innen erfüllen.
Die bereits sehr hohe Qua-
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Aufklärung jedoch auch
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Nachbehandlung auf sich zu
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bereits in der Prävention
eingesetzt werden, um damit
Kosten für die Allgemeinheit
zu sparen. Gleichzeitig sollte
diesbezüglich aber für die
Trainierenden ein Anreiz einer
Kostenbeteiligung durch So-
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fen werden.