Ærzte
Steiermark
 || 07/08|2013
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Promotion
Fotos: Ärztekammer Steiermark, Steiermärkische Sparkasse
Die Kunst, einen  
Businessplan zu erstellen
Fragen und Antworten
rund um das Thema Businessplan.
Claudia Urschler  
& Franz Fauland
Was ist ein
Businessplan?
Der Businessplan beschreibt
die Reiseroute durch Ihr Ge-
schäftsleben. Er beinhaltet
alle Stationen und bezieht
„Mitreisende“ und „Trans-
portmittel“ mit ein. Er führt
Sie durch die Abenteuer Ihres
unternehmerischen Lebens.
Wozu brauchen Sie  
einen Businessplan?
Durch das Verfassen Ihres
Businessplans können Sie Ihre
Umgebung effektiv an Ih-
ren Plänen teilhaben lassen.
Er dient als grundlegende
Referenz für potentielle Ka-
pitalgeber, beleuchtet alle re-
levanten Themenbereiche der
Praxisgründung, dient zur lau-
fenden Kontrolle der erzielten
Fortschritte und ist damit ein
vielseitiges Instrument für die
Gründerin/den Gründer.
Wer soll den
Businessplan erstellen?
Der Businessplan soll prinzi-
piell von der Praxisgründerin
bzw. vom Praxisgründer selbst
erstellt werden. Ein wirtschaft-
liches Grundverständnis ge-
paart mit Hausverstand und
einem realistischen Zugang
sind vollkommen ausreichend.
Es empfiehlt sich auch die
Verwendung von Vorlagen
bzw. eines Leitfadens. Für die
Planung Ihrer Einnahmen und
Ausgaben der nächsten Jahre –
also eines Finanzplanes – emp-
fiehlt es sich, mit Ihrer/Ihrem
Steuer- und/oder Bankberater­
In zusammenzuarbeiten.
Wie umfangreich soll ein
Businessplan sein?
Je genauer die „Wegbeschrei-
bung“ ist, desto besser. Es gibt
kein zu viel und so kann das
Werk durchaus zwischen 20
und 30 Seiten ohne Anhang
stark sein.
Inhaltlich gesehen gibt es
bestimmte Elemente, die
ein Businessplan unbedingt
behandeln soll: Executive
Summary (einleitende Zu-
sammenfassung), persönliche
Vorstellung, Beschreibung des
Projekts, Rechtsform des ge-
planten Unternehmens, Stand-
ortanalyse, Finanzplan für die
ersten drei bis fünf Jahre.
Für wen ist der
Businessplan gedacht?
In der Erstellungsphase ist
der Plan für Personen Ihres
Vertrauens gedacht, nach Fer-
tigstellung für all Ihre Ge-
schäftspartnerInnen.
Was ist, wenn sich Plan
und Praxis nicht decken?
Nahezu kein Businessplan
kann zu 100 Prozent umge-
setzt werden. Das ist normal
und soll Sie nicht stören. Es
gibt immer wieder Abwei-
chungen zwischen Plan und
Realität. Jedoch kann man mit
der Praxis umso besser umge-
hen, wenn man einen Plan und
das Ziel klar vor Augen hat.
Wie lange hält  
ein Businessplan?
Bis zum Ende Ihrer unter-
nehmerischen Tätigkeit. Na-
türlich unter der Vorausset-
zung, dass Sie den Plan immer
wieder überdenken und den
neuen Herausforderungen
anpassen. Der Businessplan
ist keine Arbeit, die man nie-
derschreibt und dann nie wie-
der in die Hand nimmt. Nein,
ganz im Gegenteil! Es ist
ein lebendiges Werk, welches
immer wieder anzupassen ist.
Speziell in der Gründungs-
phase ist der Plan immer wie-
der mit der Ist-Situation zu
vergleichen und zu adaptieren.
Und nach einigen Jahren kann
man dann hoffentlich zufrie-
den den ursprünglichen Busi-
nessplan durchblättern und
sich denken: „Es hat geklappt!“
In diesem Sinne wünschen wir
Ihnen viel Erfolg bei der Grün-
dung Ihrer Praxis! Wenn Sie
Fragen haben, einen Termin
vereinbaren oder unseren Leit-
faden zum Thema Praxisgrün-
dung bestellen wollen, sind wir
gerne für Sie da!
Kontakt:
Tel.: +43 (0)5 010 0 - 36811
E-Mail: claudia.urschler@
steiermaerkische.at
Claudia Ursch­
ler präsentiert
die Veranstal­
tungsreihe „Die
Finan­z­welt auf
den Punkt ge­
bracht“.
Franz Fauland
gibt wertvolle
Tipps zum
Businessplan.
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