Ærzte
Steiermark
|| 09|2013
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Foto: Ärztekammer Steiermark
der tipp von
der expertin
EbM-Guidelines kostenlos für Allgemeinmediziner
Die Bundessektion Ärzte für Allgemeinmedizin und
approbierte Ärzte bietet allen AllgemeinmedizinerInnen
kostenlos den deutschsprachigen evidenzbasierten On-
linedienst „EbM-Guidelines für Klinik und Praxis“ aus
dem Verlagshaus der Ärzte an.
Die Möglichkeit der Online-Nutzung der Guidelines soll
die Arbeitssituation der ÄrztInnen verbessern, indem
auf aktuelle medizinische Informationen ohne großen
Rechercheaufwand rasch zugegriffen werden kann. Jede
Guideline bietet einen kurz gefassten Überblick mit pra-
xisgerechten Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie.
Die Darstellung erfolgt dabei nicht nur krankheitsorien-
tiert, sondern auch symptom- und betreuungsorientiert.
Über das individuelle Konto der Akademie der Ärzte un-
ter
stehen die EbM-Guidelines in vollem
Umfang zur kostenlosen Nutzung bis 31.1.2014 zur Verfü-
gung und DFP-Punkte können angerechnet werden!
Karin Ferk
REHA radkersburg
Mobilität
ist
Selbständigkeit.
Durch neurologische und orthopädische
Erkrankungen kommt es häufig zu Mobilitäts-
einschränkungen. Die Betroffenen sind nicht
mehr in der Lage, die für sie wichtigen Wege
selbständig und ohne Gefahr zu bewältigen.
Spezielle Therapiekonzepte ermöglichen eine
Wiedererlangung der selbständigen Mobilität.
Die REHA radkersburg bietet solche
Mobilitätskonzepte in den Bereichen der
neurologischen
und
orthopädische Reha
sowie in der
Kinderrehabilitation
an.
REHA radkersburg | klinik maria theresia
8490 Bad Radkersburg | +43 (0) 3476/3860
Ihre Selbständigkeit ist unser Ziel!
wissenschaftlichen Journal
für Impfen, zeigt aber auch,
dass Österreich gemessen an
Impfungen gegen HPV, Ro-
tavirus und Pneumokokken
sowohl was den Zeitpunkt
der Empfehlung durch das
Impfgremium als auch den
der Kostenübernahme angeht,
mit Abstand das innovativste
Land der EU ist.
Wie gehen Sie mit allfälliger
Impfkritik von Ärzten um?
Klein:
Ein kritischer Dialog
mit impfenden Ärzten ist sehr
wichtig, weil man sonst den
Kontakt zur Basis verliert.
Personen, die grundsätzlich
Impfungen ablehnen, haben
jedoch in unserem Berufs-
stand nichts verloren.
Was ist Ihre Botschaft an die
Hersteller?
Klein:
Pharmakonzerne müs-
sen lernen, dass es wichtig ist,
finanzierbare Impfstoffe zu
entwickeln, die zur weltweiten
Bekämpfung von relevanten
Krankheiten dienen. Bei Imp-
fungen gegen Krankheiten
wie HIV, Tuberkulose und
Malaria, den größten „Killern“
unseres Jahrhunderts, warten
wir seit Jahrzehnten vergeb-
lich auf Erfolge.
Welche Punkte bleiben nach
Ihrer Tätigkeit noch offen, bzw.
was legen Sie Ihrem Nachfolger
ans Herz?
Klein:
Er muss, so wie ich
es seit Jahren pflege, auch
weiterhin gegen den Strom
rudern. Sobald er auf hört,
treibt er zurück und verliert
das Ziel aus den Augen. Mit
im Boot sitzen neben Phar-
makonzernen, Ärzten, Apo-
thekern und öffentlichen Ent-
scheidungsträgern auch viele
ungebetene Mitfahrer. Fast
alle möchten mitsteuern, oft
zu abweichenden Zielen, die
wenigsten möchten rudern. Er
darf das Steuer nicht aus der
Hand lassen.
Wenn Sie einen Zauberstab
hätten, wie würde die Impf-
realität aussehen?
Klein:
Nach Einführung eines
länderübergreifenden ein-
heitlichen Gesundheits- und
Schulsystems würde einer-
seits das Recht auf kostenlosen
Zugang zu Impfungen sowie
eine Mitwirkungspflicht der
Schuldirektionen bei der Um-
setzung von Schulimpfungen
gesetzlich verankert. Auch
die Krankenversicherungs-
träger hätten die Pflicht, Imp-
fungen, insbesondere jenseits
des Impfkonzepts, in ihrem
Leistungskatalog zu veran-
kern. Ergänzend wäre Impfen
ein Pflichtgegenstand in der
Ausbildung aller Ärzte al-
ler Fachrichtungen. Die Ein-
führung eines elektronischen
Impfpasses würde das Ganze
abrunden.
Zeit und Ort:
19. Oktober 2013 von 9-17 Uhr
Hotel Paradies, Straßgangerstraße 380b, 8054 Graz
Anmeldung:
Tel. 0662/63 29 40, Fax 0662/64 15 16
E-Mail:
informationen zum impftag