Göttinnen in weiß – wie weiblich ist die Medizin?
Die Medizin in Österreich ist schon heute mehrheitlich weiblich. 60 % der Jungmediziner sind Frauen, der Trend zur „Feminisierung des Arztberufes“ scheint ungebrochen. Gleichzeitig weisen internationale Untersuchungen nach, dass Frauen in der Medizin, in der Prävention, Diagnostik, Therapie, Pflege, Rehabilitation und in der Forschung hinsichtlich Karriere sowie in der Ausbildung, benachteiligt sind.
Woran das liegt und wo Frauen in ihrer täglichen Arbeit an Grenzen stoßen, diskutierten fünf Medizinerinnen unter der Moderation von Rudolf Nagiller beim dritten Dialog im Haus der Medizin.
Univ. Prof. Dr. Brigitte Lohff Gender-Expertin und Medizinhistorikerin der Medizinischen Hochschule Hannover gab in ihrer Keynote Denkanstöße zu brennenden Fragen nach Chancen und Herausforderungen der Feminisierung des Arztberufes.
Anschließend diskutierten Teilnehmerinnen, der unterschiedlichsten Bereichen der medizinischen Praxis in Universität, Krankenhaus sowie Ordination und medizinischer Ausbildung die Frage „Wie weiblich ist die Medizin?“ und erörterten Themen, wie Chancengleichheit in der Ausbildung, Wissenschaftliche Leistungen von Frauen, Frauen in Führungspositionen in der Medizin, Herausforderungen für Frauen im niedergelassenen Bereich, Feminisierung des Medizinstudiums u.v.m..
Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion:
Univ. Prof. Dr. Brigitte Lohff, Gender-Expertin und Medizinhistorikerin der Medizinischen Hochschule Hannover
Vizerektorin Univ.Prof. Dr. Andrea Langmann, MUG Graz
Univ.Prof. Dr. Hildegunde Piza, FA für Plastische Chirurgie, em. Vorständin der Univ.Klinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie Innsbruck und Wissenschaftlerin des Jahres 2000
Dr. Olivia Pojer, niedergel. Ärztin für Allgemeinmedizin, Referentin für Frau und Familie der Ärztekammer Steiermark
Dr. Andrea Sylle, Ärztin in Facharztausbildung
Dr. Andrea Sylle, Dr. Olivia Pojer, Vizerektorin Univ.Prof. Dr. Andrea Langmann, Präsident Dr. Wolfgang Routil, Univ. Prof. Dr. Brigitte Lohff, Univ.Prof. Dr. Hildegunde Piza