Bezirke auf dem DFP-Weg

Das DFP-Diplom ist bekanntlich der Garant dafür, den rechtlich verpflichtenden, konkreten Fortbildungsnachweis erbringen zu können. Am 1. September 2016 wird das überprüft. Auf dem Weg dorthin sind die steirischen Bezirke unterschiedlich weit.

Liezen ist die Steiermark und umgekehrt, zumindest was die DFP-Beteiligung betrifft. Denn der größte steirische Bezirk liegt prozentuell ganz exakt im Steiermark-Durchschnitt. Das heißt aber auch: Zehn Bezirke haben eine höhere Beteiligung und nur zwei eine geringere.
Die geringste prozentuelle Beteiligung (immer bezogen auf die zur Berufsausübung berechtigten und damit zum Fortbildungsnachweis verpflichteten Ärztinnen und Ärzte hat der bevölkerungsärmste Bezirk der Steiermark, Murau. Dann kommt aber schon die Stadt Graz, also der Bezirk mit der bei weitem höchsten Bevölkerungszahl.
Die Spitze hält ganz klar Voitsberg. Der zweite Platz geht so wie der vorletzte an Graz, allerdings nicht an die Landeshauptstadt, sondern Graz-Umgebung, dem von der Einwohnerzahl her zweitgrößten Bezirk. Den teilt sich GU mit dem Nachbarbezirk Weiz. Mit Leibnitz und Hartberg-Fürstenfeld folgen die oststeirischen Nachbarbezirke von Weiz. Dann geht es wieder in den Westen nach Deutschlandsberg zum sechsten Platz.
Am siebenten Rang liegt der Bezirk Leoben mit der gleichnamigen, zweitgrößten Stadt der Steiermark. Knapp dahinter Murtal, das „Joint Venture“ aus Judenburg und Knittelfeld.
Der Bezirk Südoststeiermark liegt am neunten Platz. Dann folgt, ganz knapp über dem Steiermark-Schnitt der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.
Ausgewertet wurde nach Post- bzw. Zustelladressen. Eine Zuordnung nach niedergelassenen bzw. Spitalsärzten ist daher in dieser Statistik nicht möglich. Aus anderen Auswertungen weiß man aber, dass der Anteil von DFP-InhaberInnen bei Niedergelassenen höher ist. Und zumindest das Grazer Ergebnis bestätigt dieses Resultat.

Grazer Straße 50a1