23. April 2020
Schon mehr als 130.000 Schutzmasken für steirische Arztpraxen
Ärztekammerpräsident Lindner: Dank an Ärztinnen und Ärzte sowie Team der Ärztekammer
Die Ärztinnen und Ärzte in den Ordinationen und Krankenhäusern waren während der Coronakrise nie weg – ganz im Gegenteil. Nun geht es darum, wieder verstärkt auch jene Menschen zu behandeln, die nicht an Covid-19 sondern an „normalen“ Krankheiten leiden. Der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner: „Ich danke den Ärztinnen und Ärzten für ihren unermüdlichen Einsatz, aber auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Ärztekammer – es ist ihnen unter anderem gelungen, schon rund 130.000 Schutzmasken zu beschaffen.“
Seit März gehört die Beschaffung von Masken und anderen Schutzausrüstungen zum Alltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Ärztekammer Steiermark. Was angesichts der weltweiten Lieferengpässe alles andere als einfach ist und auch nicht der Auftrag der Ärztekammer. Aber sie tut es trotzdem: Weil sie notwendig sind, um die Sicherheit der Ärztinnen und Ärzte zu gewährleisten, die in der Zeit des „Hochfahrens“ auch wieder verstärkt Patientinnen und Patienten in ihren Ordinationen behandeln wollen und nicht nur telemedizinisch.
Zur Gewährleistung der Sicherheit gehören neben dem richtigen Verhalten der Patientinnen und Patienten (Mund- und Nasenschutz tragen, Abstand halten, Arztbesuche telefonisch oder per E-Mail anmelden, Hände waschen …) auch die Verfügbarkeit von professionellen Schutzmasken und anderem Schutzmaterial für die Praxen.
Darum hat sich die Ärztekammer, obwohl nicht zuständig, von Anfang an bemüht. Und das erfolgreich: Mit Donnerstag können den Arztpraxen fast 58.000 FFP-Masken, rund 77.000 MNS-Masken, knapp 5.900 Schutzbrillen und 3.300 Schutzanzüge bzw. -mäntel, an die 500 Liter Desinfektionsmittel und mehr als 90.000 Paar Schutzhandschuhe zur Verfügung gestellt werden.
Lindner hob hervor, dass die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) zumindest teilweise die Kosten übernimmt und rund 11 Prozent der FFP-Masken sowie andere Hilfsmittel auch zur Verfügung gestellt hat. Lindner erinnerte aber daran, dass die rund 14.000 Masken von der ÖGK und 10.000 vom Land Steiermark bei Weitem nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken: „Wir sind hier aus Überzeugung eingesprungen, schließlich geht es um den Schutz der Ärztinnen und Ärzte und indirekt um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten“, sagte Lindner, der selbst als Infektiologe am LKH Graz II arbeitet.