09.07.2025
Telemedizin: Steirische Ärztinnen und Ärzte setzen Maßstäbe – Über 123.000 digitale Behandlungen jährlich
Die steirische Ärzteschaft beweist digitale Kompetenz: Telemedizin ist längst gelebter Alltag – und wird gezielt, kompetent und mit großem Mehrwert für Patientinnen und Patienten eingesetzt.
Telemedizinische Leistungen sind aus dem steirischen Gesundheitssystem nicht mehr wegzudenken. Bereits 2023 wurden über 123.000 telemedizinische Leistungen von ÖGK-Vertragsärztinnen und -ärzten in der Steiermark erbracht – Tendenz steigend. Telemedizin ergänzt die persönliche Betreuung in der Ordination durch flexible Möglichkeiten der ärztlichen Konsultation. Sie hilft, Wartezeiten zu reduzieren, ermöglicht rasche medizinische Einschätzungen und schafft zusätzliche Sicherheit – ob per Telefon, Videotelefonie oder digitaler Kommunikation.
„Die Telemedizin wird in der Steiermark konsequent vorangetrieben und ist für viele Patientinnen und Patienten ein echter Mehrwert. Damit dieses Angebot weiter ausgebaut werden kann, müssen aber auch die Voraussetzungen für die Ärzteschaft stimmen. Es braucht gute Rahmenbedingungen, faire Honorierung, rechtliche Klarheit und praktikable technische Lösungen, damit die Telemedizin auch breit genutzt wird“, betont Dietmar Bayer, Kurienobmann der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Steiermark und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Telemedizin.
Projekte wie das von der Ärztekammer getragene Projekt Teledermatologie, bei der Hausärztinnen und Hausärzte bei Hauterkrankungen digital Fachärzte konsultieren können, oder HerzMobil Steiermark, das Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz spitalsentlastend telemedizinisch betreut, sind Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung digitaler Innovationen im Versorgungsalltag.
„Die Zahlen zeigen klar: Telemedizin ist kein Zukunftsthema mehr, sondern fixer Bestand-teil der ärztlichen Versorgung. Die Nachfrage steigt – und damit auch das Angebot unserer Kolleginnen und Kollegen. Gerade in der Steiermark, mit ihren vielen ländlichen Regionen, ist Telemedizin ein wichtiger Baustein für eine moderne, wohnortnahe Versorgung. Wir rechnen auch in den kommenden Jahren mit einem weiteren, kontinuierlichen Anstieg“, ergänzt Alexander Moussa, Referent für Telemedizin der Ärztekammer Steiermark.
Ärztekammerpräsident Michael Sacherer sieht in der Telemedizin eine große Chance, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Flexibilität für Patientinnen und Patienten zu verbessern: „Digitale ärztliche Versorgung ergänzt das persönliche Gespräch und die Behandlung in der Ordination, ersetzen sie aber nicht. Wir werden die Entwicklung weiterhin aktiv mitgestalten und innovative Projekte fördern.“